Hafen-Logistik-Stadt - IBA Hamburg
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<strong>IBA</strong>-LABOR 5 wORKSHOp HAFEN III: - STäDTEBAULIcHE LOGISTIK - STADTINTEGRATION<br />
VON VERKEHRSTRASSEN<br />
14. Wenn man Wilhelmsburg aufwerten und<br />
entwickeln will, muss man den <strong>Stadt</strong>teil besser<br />
an den ÖPNV anschließen. Das jetzige Konzept<br />
des Senats spricht hinsichtlich der U4 - also der<br />
Verbindung zwischen der City und der <strong>Hafen</strong>City<br />
- vage von einer Verlängerungsmöglichkeit dieser<br />
U4 in den Süden.<br />
Bekannt ist aber, daß eine U4 in Tieflage aus<br />
Kostengründen nicht verlängert werden kann.<br />
Auch kann man in weiten Bereichen auf dem<br />
Kleinen Grasbrook noch nicht sinnvoll Haltestellen<br />
festlegen. Baut man die Verlängerung der<br />
U4 - wie vorgesehen - unterirdisch, so muss man<br />
entweder an unsinnigen Stellen Stationen anlegen<br />
oder aber sie später zu immensen Kosten<br />
unterhalb des Grundwasserstandes nachrüsten.<br />
Die Folge: Wilhelmsburg und die Elbinseln können<br />
über die U4 auf absehbare Zeit über eine unterirdisch<br />
geführte Trasse nicht angeschlossen<br />
werden. Der Anschluss müsste über eine oberirdisch<br />
geführte U4 erfolgen. Sinnvollerweise sollte<br />
daher bereits am Magdeburger <strong>Hafen</strong> bzw. am<br />
Lohsepark eine oberirdische Führung beginnen.<br />
zusammenfassung<br />
Das Wachsen des <strong>Hafen</strong>s inmitten der Kernstadt<br />
erfordert grundsätzliche Überlegungen zur Organisation<br />
der Verkehre und des Nebeneinanders<br />
von <strong>Hafen</strong>nutzungen und urbanen Nutzungen.<br />
Akzeptiert man - ohne die Randbedingungen<br />
völlig klären und hinterfragen zu können - dass<br />
eine <strong>Hafen</strong>querspange gebaut werden muss,<br />
dann verbieten sich - auch ohne Detailwissen -<br />
Lösungen, die den <strong>Stadt</strong>teil Wilhelmsburg weiter<br />
belasten.<br />
Aus meiner Sicht kann keine <strong>Hafen</strong>querspange<br />
erdgleich oder in Hochlage am nördlichen Rand<br />
von Wilhelmsburg gebaut werden. Eine Tunnel-<br />
lösung unter dem Spreehafen ist sehr teuer.<br />
Eine überdeckelte Lösung landseitig hinter einer<br />
Spundwand wäre kostengünstig und stadtverträglich<br />
machbar.<br />
Eine Verlagerung oder Veränderung der Wilhelmsburger<br />
Reichsstraße ist dringend notwendig,<br />
verbunden mit Lärmschutzmaßnahmen. Man<br />
darf diese Möglichkeit nicht „verbauen“.<br />
Ein schlüssiges, leistungsfähiges Konzept des<br />
ÖPNV ist zu entwickeln und einzurichten, und<br />
zwar oberirdisch ab Lohespark.<br />
Wenn diese Vorraussetzungen gegeben sind,<br />
entwickelt sich die Elbinsel fast von alleine. Der<br />
„Sprung über die Elbe“ könnte ein Erfolg werden.<br />
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