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Hafen-Logistik-Stadt - IBA Hamburg

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<strong>IBA</strong>-LABOR HAFEN - LOGISTIK - STADT<br />

13<br />

<strong>Hafen</strong>querspange<br />

moderator:<br />

Sie sagen, die Probleme können gemindert<br />

werden, obwohl wir ja gehört haben: Ausbau<br />

<strong>Hafen</strong>, zunehmender Containerverkehr, die städtischen<br />

Probleme, die für Sie ja keine Probleme<br />

sind sondern wirtschaftliche Erfolge, werden<br />

immer größer. Jährlich wird mit bis zu zehn<br />

Prozent Wachstum gerechnet. Und da sagen<br />

Sie trotzdem, die Probleme können verringert<br />

werden?<br />

Hartmut Topp:<br />

Davon bin ich überzeugt. Wilhelmsburg ist sicherlich<br />

nicht prädestiniert als der <strong>Stadt</strong>teil, der<br />

die heile Welt ist. Wir haben überall in der <strong>Stadt</strong><br />

Brüche, das ist ja oft das Interessante an dieser<br />

<strong>Stadt</strong>. Und wenn Sie durch Wilhelmsburg gehen<br />

und diese Vielfältigkeit von <strong>Stadt</strong> erleben, das<br />

hat ja auch was. Es muss ja nicht überall nur<br />

schön und aufgeräumt sein. Zur Bewältigung der<br />

heutigen Verkehrsbelastung haben wir hier auch<br />

Lösungen diskutiert und für mich war eigentlich<br />

auch nicht überraschend, dass diese <strong>Hafen</strong>querspange<br />

im Prinzip kaum in Frage gestellt worden<br />

ist. Es sind Verbesserungen angemahnt worden,<br />

insbesondere im Bereich Spreehafen eine Tunnellösung<br />

zu planen, das hat auch wieder etwas<br />

mit dem „Sprung über die Elbe“ zu tun. So habe<br />

ich dann eine Nord-Süd-Verbindung, und nicht<br />

Ost-West, welche ich mit einer Hochstraße inszenieren<br />

würde. Zu den Kosten haben wir auch<br />

diskutiert. Es wird immer weiter drauf gesattelt,<br />

ein Stück muss unterirdisch sein und es gibt noch<br />

weitere Schwierigkeiten. Ist das Ding dann noch<br />

irgendwann finanzierbar? Da sollte man nicht zu<br />

zaghaft sein. Wenn diese <strong>Hafen</strong>querspange das<br />

für den <strong>Hafen</strong> leistet, was der <strong>Hafen</strong> sich davon<br />

verspricht, dann kann man dafür ja auch eine<br />

Menge Geld anfassen. Und wenn man den <strong>Stadt</strong>teil<br />

Wilhelmsburg mit solch einer Straße weiterbelastet,<br />

dann muss das auch im Tunnel möglich<br />

sein. Wir haben auch diskutiert, was ist der Plan<br />

B, aber ich denke man sollte erstmal sehen, dass<br />

man diese Lösung, die ja sehr weit vorbereitet ist,<br />

umzusetzen versucht, um dann aus der Lösung<br />

auch noch andere Vorteile für Wilhelmsburg zu<br />

generieren.<br />

moderator:<br />

Herr Senator, ist die Untertunnelung der HQS<br />

tatsächlich eine realistische Alternative? Bislang<br />

wurde diese immer als zu teuer bewertet.<br />

Axel Gedaschko:<br />

Es ist in der Tat so, dass die Teiluntertunnelung<br />

im Bereich Spreehafen Gegenstand der Untersuchung<br />

ist. Wir haben verschiedene Varianten.<br />

Die hochgeständerte Variante, das ist die Basisvariante.<br />

Wir haben aber auch die Teiltunnellösung.<br />

Sowohl derjenige, der in unserem Auftrag<br />

den Bund begleitet, Herr Wegener, als auch ich<br />

sind dafür. Ob der Bund das mitmacht oder nicht<br />

mitmacht, das ist die Kernfrage. Der Bund hat<br />

solche Vorhaben früher rein unter verkehrstechnischen<br />

Dingen bewertet. Mittlerweile beurteilt<br />

er beispielsweise bei der A7 auch städtebauliche<br />

Gesichtspunkte. Das heißt, dass diese Wirkung<br />

mit einbezogen wird und auch etwas kosten darf.<br />

Und das gibt uns dann auch ein bisschen die<br />

Hoffnung, dass da tatsächlich etwas geht.<br />

moderator:<br />

Herr Senator, wir haben gehört, die Vorbereitungen<br />

sind schon sehr weit gediehen. Jetzt sagen<br />

Sie doch mal den Stand heute Abend. Wie weit<br />

sind sie denn wirklich gediehen?<br />

Axel Gedaschko:<br />

Die Vorbereitungen sind so weit gediehen, dass<br />

wir endlich seit Jahren des Wartens den Bund<br />

dazu gebracht haben, in die Überlegungen einzutreten,<br />

wie genau so etwas aussehen kann. Es ist<br />

eine Bundesautobahn, die wir hier bauen wollen<br />

und ohne diesen besagten Bund geht es nicht. Es<br />

geht um die Frage: Wie hoch ist das Verkehrsaufkommen?<br />

Gibt es Alternativen? Gibt es preiswertere<br />

Alternativen? Wie ist dann, wenn wir über<br />

die Trassenführung reden, die Möglichkeit mit<br />

Varianten zu arbeiten? Insbesondere im Bereich<br />

des Spreehafens mit einer Untertunnelung zu<br />

arbeiten. Das ist auch Inhalt der Bewertung, die<br />

jetzt im Auftrag des Bundes realisiert wird.

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