Hafen-Logistik-Stadt - IBA Hamburg
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<strong>IBA</strong>-LABOR HAFEN - LOGISTIK - STADT<br />
<strong>Logistik</strong> in <strong>Hamburg</strong>s <strong>Hafen</strong> meistern<br />
Hans Stapelfeldt, Stapelfeldt Transport GmbH<br />
0<br />
Das Portotop „<strong>Hafen</strong> <strong>Hamburg</strong>“ ist ein definier-<br />
tes Areal, in dem sich ein sensibles Zusammen-<br />
wirken von Wirtschaftsfaktoren abspielt - ver-<br />
gleichbar mit einem großen Werk. Nur mit einer<br />
klaren Struktur, verbindlicher Kommunikation<br />
und delegierter Verantwortlichkeit zwischen der<br />
Wirtschaft und der Politik lassen sich die Zukunft<br />
und das Wachstum von <strong>Hafen</strong> – <strong>Logistik</strong> – <strong>Stadt</strong><br />
positiv und nachhaltig gestalten.<br />
Die Metropolregion <strong>Hamburg</strong> ist ein immer attraktiverer<br />
<strong>Logistik</strong>standort mit über 155.000<br />
hafenabhängigen Beschäftigten. Und der <strong>Hafen</strong><br />
wächst weiter: Nach einer Studie der HPA ist in<br />
den nächsten zehn Jahren mit einem jährlichen<br />
Anstieg im Containerumschlag von 10 % zu rechnen.<br />
Über 14.000 neue Arbeitsplätze werden in<br />
Zusammenarbeit mit der <strong>Logistik</strong>-Initiative <strong>Hamburg</strong><br />
(LIHH) entstehen.<br />
Die großen Container-Terminals der HHLA und<br />
EUROGATE bereiten sich mit hohen Investitionen<br />
auf die Zukunft vor. Die Elbe wird tiefer und dann<br />
wird alles gut? Wie steht es um die LKW–Abfertigung<br />
im Hinterland, die Personalsituation<br />
der Zoll- und Veterinärämter, die Leercontainersituation,<br />
das Brücken- und Straßennetz im<br />
<strong>Hafen</strong>umfeld und um die wachsenden Güter-Verteilzentren?<br />
Mit kleinen intelligenten Programmen und Maßnahmen<br />
schaffen wir es, unsere Metropolregion<br />
als <strong>Logistik</strong>-Drehscheibe auch für die Zukunft<br />
allen <strong>Logistik</strong>ern, Reedereien und Speditionen als<br />
schnelle und <strong>Hafen</strong>stadt <strong>Hamburg</strong> weiter anbieten<br />
zu können.<br />
Wie kann das Mengengerüst, dass uns für die<br />
nächsten Jahre prognostiziert wird, kurzfristig<br />
und nachhaltig im <strong>Hafen</strong>hinterland abgearbeitet<br />
werden?<br />
Kapazitäten haben wir vor allem im Projekt PORT<br />
24/7 und in der Kreativität der Analyse und<br />
Optimierung der kleinsten Abläufe in der Transportkette.<br />
Stellen Sie sich einmal vor, der ganze <strong>Hamburg</strong>er<br />
<strong>Hafen</strong> wäre ein riesiges WERK HAFEN HAMBURG<br />
mit einer zentralen Geschäftsführung. Würde irgendjemand<br />
es zulassen, dass auch nur in einem<br />
Teilbereich dieses Werksgeländes ein Engpass<br />
entsteht, der die ganze Produktivität in Frage<br />
stellt?<br />
Wem nützt es, wenn am „Wareneingang“ die<br />
Schiffe immer größer werden und die Anzahl<br />
modernster Rampen (Kaimauern) atemberaubend<br />
wächst, während gleichzeitig bei der schleppenden<br />
Auslieferung die zerstreute Zuständigkeit<br />
sich fragend ansieht und nicht agiert sondert nur<br />
reagiert ?<br />
In kleinen Schritten werden wir mit dem Arbeitskreis<br />
Verkehr der LIHH Großes erreichen. Wer<br />
trägt 2007 die Verantwortung bei Ablaufstörungen<br />
und Staus im <strong>Hamburg</strong>er <strong>Hafen</strong>? Leider<br />
niemand.<br />
Wir wissen nur, dass die Speditionen und Transportunternehmer<br />
die Wartezeiten und Staukosten<br />
mit einer hohen Leidensfähigkeit ertragen,<br />
und die gehen in die Millionen. Welche Ideen<br />
und Konzepte helfen uns jetzt weiter? Natürlich<br />
müssen die Abfertigungszeiten bei den Terminals<br />
für uns Transportunternehmer immer weiter<br />
verbessert und beschleunigt werden. Wir denken<br />
noch weiter.<br />
Unser Ziel ist ein kontinuierlicher und kalkulierbarer<br />
Takt im <strong>Hamburg</strong>er <strong>Hafen</strong> beginnend bei<br />
der Revierfahrt auf der Elbe, über die Abfertigung<br />
an den Terminals, die Auslieferung und die<br />
Abfertigung am Zoll via Straße hin zu den <strong>Logistik</strong>zentren<br />
ohne Engpässe.<br />
Privatwirtschaftliche, öffentliche und gewerbepolitische<br />
Einrichtungen und Interessen im <strong>Hamburg</strong>er<br />
<strong>Hafen</strong> erfordern ein Netzwerk der Aufgabenverteilung.<br />
In der LIHH haben wir Konzepte entwickelt,<br />
wie wir uns kurzfristig, mittelfristig und<br />
langfristig in <strong>Hamburg</strong> weiterentwickeln können.