Hafen-Logistik-Stadt - IBA Hamburg
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<strong>IBA</strong>-LABOR 3 wORKSHOp HAFEN I: EFFIzIENTE - LOGISTIK LOGISTIK - STADT<br />
Als Mitglied der <strong>Logistik</strong>-Initiative <strong>Hamburg</strong> stell-<br />
te Hans Stapelfeldt als dritter Vortragender unter<br />
dem Titel „<strong>Logistik</strong> in <strong>Hamburg</strong>s <strong>Hafen</strong><br />
meistern“ die auf lokaler Ebene bisher erar-<br />
beiteten Maßnahmen vor. Im Mittelpunkt seines<br />
Vortrags stand die These, dass der <strong>Hafen</strong> ein de-<br />
finiertes Areal - ein „Portotop“ - sei, in dem eine<br />
Vielzahl an Akteuren zu beteiligen ist, die heute<br />
eher nebeneinander als miteinander agierten. Es<br />
würden klare Organisationsstrukturen, eine verbindliche<br />
Kommunikation und klare Verantwortlichkeiten<br />
benötigt. Für die gebündelte Umsetzung<br />
dieser Vielzahl an Maßnahmen („in kleinen<br />
Schritten Großes bewegen“) ging er der Frage<br />
nach, ob <strong>Hamburg</strong> einen <strong>Hafen</strong>meister brauche<br />
und wer diese Funktion übernehmen könne.<br />
Folgende Fragen leiteten sich aus diesem Impulsreferat<br />
ab:<br />
• Braucht <strong>Hamburg</strong> einen <strong>Hafen</strong>koordinator?<br />
Wer sollte das sein?<br />
• Welche Aufgaben und Verantwortungen<br />
sollte die Koordinationsstelle haben?<br />
• Portotop: Kleine Schritte, große Wirkung?<br />
Bewertung der Maßnahmen.<br />
Der vierte und letzte Vortrag von Ulrich Malchow<br />
stellte die „Port Feeder Barge“ als eine klimaschonende<br />
<strong>Logistik</strong>innovation für den <strong>Hamburg</strong>er<br />
<strong>Hafen</strong> vor. Obwohl sie aufgrund äußerer<br />
Rahmenbedingungen bisher noch nicht realisiert<br />
wurde, werden dieser technischen Innovation<br />
hohe Nutzungs- und landseitige Entlastungspotenziale<br />
zugeschrieben.<br />
Folgende Fragen leiteten sich aus diesem Impulsreferat<br />
ab:<br />
• Wie fördert man den Gütertransport per<br />
Binnenschiff?<br />
• Wie kann man die <strong>Hafen</strong>umfuhr auf das<br />
Wasser verlagern?<br />
• Wie kann man den Engpass Elbbrücken<br />
umgehen?<br />
Über diese spezifischen Fragen hinaus wurden<br />
folgende übergreifenden Fragen identifiziert:<br />
• Welche zollrechtlichen Optimierungsansätze<br />
sehen Sie und lassen sie sich realisieren?<br />
• Wie kann man Akteure auf der „sozialen<br />
Seite“ zusammen bringen?<br />
• Welche Anreize gibt es für eine optimierte<br />
Zusammenarbeit der Akteure?<br />
• Wie laufen die IT-Prozesse ab?<br />
• Was bedeuten mögliche Maßnahmen einer<br />
effizienten <strong>Logistik</strong> für Wilhelmsburg?<br />
•<br />
Wie können wir die Problematik der Leercontainer<br />
reduzieren?<br />
Diskussionsverlauf<br />
Aus dem entstandenen Portfolio von über 20<br />
Fragen bzw. Themen wählten die Workshopteilnehmer<br />
insgesamt sieben Leitfragen aus und<br />
diskutierten diese im Rahmen des Elbinsel-Cafés.<br />
1. was bedeuten mögliche maßnahmen einer<br />
effizienten <strong>Logistik</strong> für wilhelmsburg?<br />
Für die Diskussionsteilnehmer müssen Maßnahmen<br />
einer effizienten <strong>Logistik</strong> - neben der Minimierung<br />
bzw. Vermeidung von Güterverkehren<br />
- auch Maßnahmen umfassen, die zur Reduzierung<br />
der Belastungen durch (mit den logistischen<br />
Aktivitäten zusammenhängenden) Berufsverkehre<br />
beitragen. Sie sollten die<br />
Lebensqualität in den Wohnquartieren so wenig<br />
wie möglich beeinflussen und vor allem nicht<br />
durch Lärm beeinträchtigen. Die Workshopteilnehmer<br />
erwarteten von den zu erarbeitenden<br />
Lösungsansätzen aber auch weitere Arbeitsplätze.<br />
Gleichzeitig bestand ein großes Interesse von<br />
Seiten der Vertreter der Unternehmen bzw. der<br />
unternehmensnahen Verbände mehr von den<br />
spezifischen Problemlagen im <strong>Hafen</strong> bzw. in Wilhelmsburg<br />
zu erfahren und konkrete Abhilfe zu<br />
schaffen, was aufgrund der geringen Teilnehmeranzahl<br />
seitens der Wilhelmsburger Bevölkerung<br />
in diesem Workshop leider nur teilweise der Fall<br />
sein konnte.