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Hafen-Logistik-Stadt - IBA Hamburg

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<strong>IBA</strong>-LABOR HAFEN - LOGISTIK - STADT<br />

Auszüge aus der abschließenden<br />

Podiumsdiskussion am 2 . November 200<br />

13<br />

podiumsteilnehmer:<br />

Axel Gedaschko, Senator Freie und Hansestadt<br />

<strong>Hamburg</strong><br />

Uli Hellweg, <strong>IBA</strong> <strong>Hamburg</strong><br />

Hans Stapelfeldt, Stapelfeldt Transport GmbH;<br />

<strong>Logistik</strong>-Initiative<br />

Dr.-Ing. Hans p. Dücker,<br />

<strong>Hamburg</strong> port Authority<br />

Hans Jürgen maass,<br />

zukunft Elbinsel wilhelmsburg e. V.<br />

prof. Hartmut Topp, Kuratorium <strong>IBA</strong>;<br />

planungsbüro R+T Darmstadt;<br />

imove TU Kaiserslautern<br />

moderation: Herbert Schalthoff<br />

moderator:<br />

Herr Senator, der „Sprung über die Elbe“ ist mittlerweile<br />

ein fester Begriff geworden. Der Blick der<br />

<strong>Stadt</strong>entwicklung auf diese Problematik ist die<br />

eine, der Blick der <strong>Hafen</strong>lobby die andere Seite.<br />

Ist das überhaupt unter einen Hut zu bekommen<br />

oder müssen da die einen oder anderen zu wirklichen<br />

Kompromissen gezwungen werden?<br />

Axel Gedaschko:<br />

Ich fange mal an mit dem „Sprung über die Elbe“:<br />

Es ist schade, dass wir überhaupt so einen Begriff<br />

brauchen. Ein Problem nördlich der Elbe wird<br />

tendenziell eher wahrgenommen, als ein Problem<br />

südlich der Elbe. Es findet höchstens in den<br />

Lokalblättern statt. Es ist ein notwendiges Übel,<br />

dass wir das propagieren, was wir „Sprung über<br />

die Elbe“ nennen. Ich würde mir wünschen, dass<br />

es einfach Selbstverständlichkeit wäre. Es ist<br />

normale Politik, Interessensausgleich herbeizuführen.<br />

Es kommt darauf an, rechtzeitig dafür zu<br />

sorgen, dass sich diese Interessenskonflikte nicht<br />

zu sehr überlagern.<br />

moderator:<br />

Der <strong>Hamburg</strong>er <strong>Hafen</strong> ist ein Interesse gesamt<br />

<strong>Hamburg</strong>s und das Interesse der Wilhelmsburger,<br />

was die Anzahl der Personen und der Fläche<br />

angeht, hat vielleicht eine kleinere Wichtigkeit?<br />

Hans Jürgen maass:<br />

Ich glaube die Wilhelmsburger sehen schon das<br />

Problem als solches und die Wilhelmsburger sind<br />

natürlich auch an Arbeitsplätzen, die durch den<br />

<strong>Hafen</strong> generiert werden, interessiert. Wir haben<br />

aber zum Teil andere Vorstellungen darüber,<br />

wie <strong>Hafen</strong>planung gemacht werden sollte. Wir<br />

sehen auch, dass mit Flächen verschwenderisch<br />

umgegangen wird und das ist problematisch, da<br />

Flächen ein sehr knappes Gut im <strong>Hafen</strong> sind. Beispielsweise<br />

werden in Rotterdam im <strong>Hafen</strong> Parkhäuser<br />

gebaut, wo in fünf oder sechs Geschossen<br />

die Fahrzeuge gestapelt werden.<br />

moderator:<br />

Heißt das, Herr Dücker, Sie haben Flächen im<br />

Überfluss, Sie nutzten Sie nur nicht richtig?<br />

Hans p. Dücker:<br />

Wir gehen mit Ihnen überein, dass der <strong>Hafen</strong> als<br />

Teil der <strong>Stadt</strong> im Gesamtzusammenhang gesehen<br />

werden muss und insofern haben wir zurzeit im<br />

<strong>Hafen</strong> das große Engagement, die vorhandenen<br />

Flächen so intensiv wie möglich zu nutzen. Die<br />

Containerterminals entwickeln sich heute mit<br />

einer Verdopplung der Kapazität gegenüber<br />

gestern. Das heißt, wir sind dabei, die Flächenproduktivität<br />

deutlich nach oben zu fahren, zu<br />

verdoppeln, und erst dann in die Erweiterung<br />

hineinzugehen. Wir haben ein Interesse, dass<br />

der <strong>Hafen</strong> die Entwicklung in Richtung Zukunft<br />

schafft. Wenn ich dann das Bild von Wilhelmsburg<br />

anschaue und sehe, was man vom <strong>Hafen</strong> noch<br />

haben möchte, müssen wir darüber reden, was<br />

das bedeutet. Denn es wird an anderer Stelle im<br />

<strong>Hafen</strong> nicht möglich sein, diese Fläche zu ersetzen.

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