Hafen-Logistik-Stadt - IBA Hamburg
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<strong>IBA</strong>-LABOR 4 wORKSHOp HAFEN II: VERKEHRSmANAGEmENT<br />
- LOGISTIK - STADT<br />
<strong>Hamburg</strong>er Taxiflotte mit entsprechenden Fahr-<br />
zeuggeräten stagniert, so dass erst seit Kurzem<br />
eine zufrieden stellende Netzabdeckung erreicht<br />
wird. In der kommenden Zeit geht es in diesem<br />
Projekt darum, die Kriterien für die Darstellung<br />
der Verkehrslage zu verfeinern und zu konsolidieren.<br />
Zusätzlich werden Möglichkeiten untersucht,<br />
durch das Einbeziehen von Linienbussen eine<br />
noch höhere Netzabdeckung und Informationsdichte<br />
zu erreichen.<br />
Fast alle genannten Einrichtungen zum Erkennen<br />
der Verkehrslage stehen nicht nur der Verkehrsleitzentrale<br />
zur Verfügung, sondern auch den<br />
Verkehrsteilnehmern über das Internetportal der<br />
BSU (www.verkehrsinfo.hamburg.de).<br />
Ein bewährtes Instrument der Information der<br />
Verkehrsteilnehmer ist das Erstellen von Verkehrsmeldungen<br />
durch die Verkehrsleitzentrale<br />
der Polizei. Diese Verkehrsmeldungen werden<br />
über Radiosender akustisch sowie mit dem digitalen<br />
Radiodatendienst Traffic Message Channel<br />
(TMC) verbreitet. Moderne Navigationssysteme<br />
verwenden die digitalen Meldungen bei der Ermittlung<br />
der optimalen individuellen Fahrtroute.<br />
Selbstverständlich sind diese Meldungen auch<br />
verfügbar über das Internetportal<br />
www.verkehrsinfo.hamburg.de.<br />
Die Verkehrsleitzentrale kann bei Verkehrsstörungen<br />
unmittelbar in die Lichtsignalprogramme<br />
eingreifen. Hierfür stehen in einem Szenariomanagement<br />
neben den optimierten Programmen<br />
für die Hauptverkehrszeiten, die Nacht sowie für<br />
Sonn- und Feiertage Programme für folgende<br />
besonderen Ereignisse zur Verfügung:<br />
• Veranstaltungen in den Arenen (An- und<br />
Abfahrt)<br />
• Staatsbesuche (z.B. Strecke vom Flughafen<br />
zum Gästehaus des Senates)<br />
• Räumung des <strong>Hafen</strong>s und niedrig gelegener<br />
Bereiche bei Hochwasser<br />
• Umleitungsprogramme für Sperrungen der<br />
Autobahnen<br />
• Sonderprogramme für die Schulwegsicherung<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Sonderprogramme für die Busbeschleunigung<br />
Feuerwehrfahrgassenschaltungen<br />
Sonderprogramme für besondere Belastungsfälle<br />
an ausgewählten Knotenpunkten<br />
und Strecken (z.B. IKEA, Sportplatzring,<br />
Reeperbahn)<br />
3. Künftige Entwicklung,<br />
weiteres Vorgehen<br />
Innovative Technologien, Verfahren und Konzepte<br />
im Bereich Verkehrsordnung und -steuerung<br />
eröffnen weitergehende Möglichkeiten, das bestehende<br />
Verkehrsangebot in <strong>Hamburg</strong> zu optimieren<br />
und die Nachfrage im Sinne der geltenden<br />
verkehrspolitischen Zielsetzungen – insbesondere<br />
vor dem Hintergrund der Herausforderungen<br />
des Klimawandels – nachhaltig zu beeinflussen.<br />
Damit wächst die Bedeutung eines umfassenden<br />
Verkehrs- und Mobilitätsmanagements als dritte<br />
Säule der Verkehrspolitik neben den siedlungsstrukturellen<br />
Strategien und dem moderaten bedarfsgerechten<br />
Ausbau der Verkehrsinfrastruktur<br />
deutlich.<br />
Es zeigt sich aber auch, dass die Entwicklung<br />
neuer Technologien und Konzepte mit hoher Geschwindigkeit<br />
voran schreitet. Zahlreiche Akteure<br />
versuchen eine Vielzahl von Produkten „in den<br />
Markt zu drücken“. An Politik und technische Verwaltung<br />
werden permanent neue Entwicklungen<br />
herangetragen. Die Erfahrungen auch in anderen<br />
Städten zeigen, dass nicht jede neue Idee im<br />
Bereich der Verkehrstelematik hinsichtlich ihrer<br />
tatsächlichen Problemlösungsfähigkeit und ihrer<br />
Kosten eine tragfähige Lösung für die Praxis ist.<br />
Aus diesem Grund müssen neue Lösungsansätze<br />
aufmerksam verfolgt und auf ihre sinnvollen<br />
Einsatzmöglichkeiten hin geprüft werden.