Hafen-Logistik-Stadt - IBA Hamburg
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<strong>IBA</strong>-LABOR HAFEN - LOGISTIK - STADT<br />
Schematische Darstellung der ICTF<br />
Die Verwaltung der Gebühren wird durch die<br />
PierPASS Inc., einem privaten Gemeinschaftsunternehmen<br />
der örtlichen Terminalbetreiber,<br />
verwaltet.<br />
Beispiel Los Angeles / Long Beach (II):<br />
Die Intermodal container Transfer Facility<br />
Die Intermodal Container Transfer Facility (ICTF)<br />
bündelt Containerströme aus und in das Hinterland<br />
von Los Angeles bzw. Long Beach und verteilt<br />
diese auf die örtlichen Containerterminals in<br />
dem <strong>Hafen</strong>. Betreiber ist die Union Pacific Corp.,<br />
eine der größten Eisenbahnverkehrsunternehmen<br />
in den USA. Die Union Pacific stand vor dem<br />
Problem, aus drei Terminals heraus Kombiverkehrsverbindungen<br />
zu verschiedenen Destinationen<br />
im Lande zu organisieren. Dies erforderte in<br />
der Vergangenheit aufwändiges Zusammenstellen<br />
der aus den einzelnen Terminals kommenden<br />
Waggongruppen zu Zügen bzw. umgekehrt deren<br />
Verteilung. Die ICTF stellt nun eine Umschlagsbasis<br />
dar, in der die Ganzzüge be- und entladen<br />
werden. Zwar ist in der ICTF ein zusätzlicher<br />
Umschlagvorgang erforderlich; das Beispiel<br />
zeigt aber die Möglichkeit einer Trennung von<br />
Umschlag und Konsolidierung/Distribution (s.<br />
Abbildung oben).<br />
Beispiel Rotterdam – Duisburg: Konsolidierungsund<br />
Distributionssatellit im Hinterland<br />
In einer Kooperation mit dem <strong>Hafen</strong> Rotterdam<br />
dient der „Logport“ in Duisburg als Hinterlandumschlagsplatz<br />
zur Konsolidierung und Distribution<br />
containerisierter Ladungsströme, die in Rotterdam<br />
umgeschlagen werden. Die Verbindung<br />
zwischen Rotterdam und Duisburg kann dabei auf<br />
vielfältige Weise dargestellt werden. Als besonders<br />
leistungsfähig hat sich das Binnenschiff auf<br />
dem Rhein erwiesen; im Bahnverkehr steht seit<br />
Mitte 2007 die nur für den Schienengüterverkehr<br />
vorgesehene Trasse der „Betuwe-Lijn“ zur Verfügung,<br />
die Rotterdam mit Deutschland verbindet.<br />
Auch die Eurogate-Gruppe prüft, ihre Terminals<br />
in Bremerhaven durch einen Satelliten in Bremen<br />
(Neustädter <strong>Hafen</strong>) zu entlasten (vgl. Förster<br />
2007). Dieser soll per Binnenschiff an die Seeterminals<br />
angebunden werden und ebenfalls eine<br />
Straßenverbindung zum Bremer GVZ erhalten.<br />
Diese Beispiele können als Realisierung des oben<br />
erläuterten Konsolidierungs- und Distributionssatellits<br />
stehen.<br />
4. Initiativen in <strong>Hamburg</strong><br />
und notwendige<br />
Rahmenbedingungen der<br />
öffentlichen Hand<br />
In <strong>Hamburg</strong> werden Optimierungsmöglichkeiten<br />
des <strong>Hafen</strong>hinterlandverkehrs mit Fokus auf unternehmerische<br />
Prozessoptimierungen ebenfalls<br />
verfolgt. So hat die <strong>Hamburg</strong> <strong>Hafen</strong> und <strong>Logistik</strong><br />
Aktiengesellschaft (HHLA) eine ganze Reihe von<br />
Handlungsfeldern identifiziert. Diese reichen von<br />
der Thematisierung der Terminalöffnungszeiten,<br />
Glättung von Wochenganglinien, der Beschleunigung<br />
der Zug- und Zollabfertigungen von Hinterland-Depotlösungen<br />
(vgl. Niemeyer 2007). Für<br />
den Bahntransport sieht ein jüngst vorgestelltes<br />
Ideenkonzept vor, Container zielunrein zu einem