Hafen-Logistik-Stadt - IBA Hamburg
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<strong>IBA</strong>-LABOR 4 wORKSHOp HAFEN II: VERKEHRSmANAGEmENT<br />
- LOGISTIK - STADT<br />
negativen Begleiterscheinungen des Verkehrsge-<br />
schehens müssen reduziert werden.<br />
Dafür gibt es unterschiedliche Strategien, die<br />
auch in die globale Aufgabe und Verpflichtung<br />
des Klimaschutzes als Verantwortung gegenüber<br />
den künftigen Generationen mit hineinspielen.<br />
Insgesamt muss im Rahmen der Verkehrspolitik<br />
ein ausgewogenes, ein der Nachhaltigkeit genügendes<br />
Verhältnis zwischen ökonomischen, ökologischen<br />
und sozialen Anforderungen erreicht<br />
werden. Hier geht es also um die ökologische und<br />
soziale Dimension.<br />
Es wird in den nächsten Jahren für die Politik und<br />
Verwaltung keine leichte Aufgabe sein, in einer<br />
wachsenden Metropole die Erfordernisse des<br />
Klimaschutzes, die Erwartungen an individuelle<br />
Mobilität und die Anforderungen, die sich aus der<br />
Funktion <strong>Hamburg</strong>s als Wirtschafts-, Verkehrsund<br />
<strong>Logistik</strong>metropole ergeben, gleichgewichtig<br />
aufeinander abzustimmen. Schwerpunkte liegen<br />
dabei in<br />
• moderater Ergänzung und Anpassung der<br />
Infrastruktur,<br />
• aber insbesondere in forcierter Entwicklung<br />
und Einsatz intelligenter Verkehrssteuerungseinrichtungen,<br />
und<br />
• dem weiteren Ausbau eines umfassenden<br />
Verkehrsinformationsangebotes.<br />
2. Verkehrsmanagement in<br />
<strong>Hamburg</strong> heute<br />
<strong>Hamburg</strong> besitzt ein umfassendes, dezentrales,<br />
Verkehrsträger übergreifendes und vernetztes<br />
Verkehrsmanagement zur Optimierung der Verkehrsabläufe.<br />
Dabei sind die Steuerung von Lichtsignalanlagen<br />
(einschl. Verkehrsrechnern) und<br />
die Information der Verkehrsteilnehmer wichtige,<br />
jedoch nicht die einzigen Elemente dieses Systems.<br />
In <strong>Hamburg</strong> werden die Aufgaben des Verkehrs-<br />
managements von verschiedenen Dienststellen<br />
traditionell dezentral mit einem hohen Maß an<br />
Kooperation wahrgenommen. Sie liegen in der<br />
Zuständigkeit der Behörde für Inneres/Polizei<br />
(BfI), der Behörde für <strong>Stadt</strong>entwicklung und<br />
Umwelt (BSU) mit ihrem Landesbetrieb Straßen,<br />
Brücken und Gewässer (LSBG) sowie der <strong>Hamburg</strong><br />
Port Authority (HPA).<br />
Aufgrund der rechtlichen Rahmenbedingungen<br />
spielt die Polizei die maßgebliche Rolle insbesondere<br />
bei Eingriffen in das Verkehrsgeschehen. Da<br />
die Polizei in <strong>Hamburg</strong> – anders als in anderen<br />
Ländern - zugleich Straßenverkehrsbehörde ist,<br />
wird eine hohe Synergie zwischen den Einsatzbereichen<br />
von Polizei und Feuerwehr (inkl. Katastrophenschutzorganisation)<br />
einerseits sowie<br />
Verkehrswarndienst und Verkehrssteuerung<br />
andererseits erzielt. Mit ihrer Verkehrsleitzentrale<br />
(VLZ) nimmt die Polizei zentral die aus dem<br />
Managementprozess erwachsenden Steuerungsaufgaben<br />
wahr.<br />
Die operativen Einheiten der BSU (mit LSBG)<br />
– zuständig für den Betrieb der Lichtsignalanlagen,<br />
der Verkehrsbeeinflussungsanlagen (VBA)<br />
auf den Autobahnen, des Elbtunnels, des dynamischen<br />
Parkleitsystems und des Internetportals<br />
www.verkehrsinfo.hamburg.de sowie für die Koordinierung<br />
der Straßenbaustellen und die Verkehrsdatenerfassung<br />
– kooperieren erfolgreich<br />
sowohl untereinander als auch mit denen der<br />
Polizei und mit der HPA. Durch einen technischen<br />
Verbund sind die Kamerasysteme zur Verkehrsbeobachtung,<br />
die Leitstellen der <strong>Hamburg</strong>er<br />
Hochbahn und der VLZ der Polizei miteinander<br />
vernetzt. Diese Kooperation soll weiter ausgebaut<br />
werden. Die HPA pflegt wegen ihrer besonderen<br />
räumlichen wie organisatorischen Zuständigkeit<br />
eigenständig enge Verbindungen zu den jeweiligen<br />
Dienststellen bei der BSU und der Polizei. Die<br />
Verkehrsleitzentrale der Polizei hat Zugriff auf<br />
den Verkehrsrechner der HPA, so dass sie auch<br />
auf die Steuerung von Lichtsignalanlagen im<br />
<strong>Hafen</strong>gebiet unmittelbar Einfluss nehmen kann.