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Hafen-Logistik-Stadt - IBA Hamburg

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<strong>IBA</strong>-LABOR HAFEN - LOGISTIK - STADT<br />

1 0<br />

im mittleren Freihafen einen wunderbaren Kontakt<br />

nach Norden und Süden bekommen, ohne<br />

durch Wilhelmsburg durch zu müssen, ohne dass<br />

wir das, was Sie vertreten, in besondere Schwierigkeiten<br />

bringen. Insofern hat diese HQS, auch<br />

wenn Sie sie als Übel verstehen, einen riesigen<br />

Vorteil auch für den <strong>Stadt</strong>teil.<br />

moderator:<br />

Aus Ihrer Sicht, Herr Stapelfeld, wird das Vorhaben<br />

die HQS ersetzten? Es wird für Entlastung<br />

sorgen, aber ist die Debatte damit in <strong>Hamburg</strong><br />

beendet?<br />

Hans Stapelfeldt:<br />

Nein. Die Debatte muss auch jetzt geführt werden<br />

und dass die HQS kommen muss, bei den Wachstumsgerüsten,<br />

da gibt es gar keinen Zweifel. Das<br />

Problem des Rückstaus Waltershofer Kreuz durch<br />

die LKWs haben wir in der <strong>Logistik</strong>initiative kurzfristig<br />

gelöst, oder sind kurz davor. Das Problem<br />

entsteht dadurch, dass jeder Stopp eines Leercontainers<br />

1 Minute und 35 Sekunden dauert. Wir<br />

haben die Absicht, so genannte „Grenzchecker“<br />

einzuführen, deren Aufgabe darin besteht, die<br />

Türen der Container zu öffnen und zu schließen.<br />

Wir können so die Durchlassgeschwindigkeit<br />

am Zolldurchlass Walterhof, oder wo immer sie<br />

wollen, von 40 auf 120 LKW pro Minute erhöhen.<br />

Wir können Arbeitsplätze schaffen und wir<br />

können evtl. schon ab 1. Dezember 2007 oder 1.<br />

Januar 2008 in der Zeitung lesen: Der Stau hat<br />

sich aufgelöst durch den Grenzchecker. Kleine<br />

logistische Ideen, die umgesetzt werden, um für<br />

die Pufferzeit bis zur HQS intelligente Lösungen<br />

zu schaffen.<br />

Veränderungen der<br />

Güterverteilung auf die<br />

Verkehrsträger<br />

moderator:<br />

Warum denken Sie darüber nach, immer mehr<br />

LKWs durch Nadelöhre zu befördern, anstatt<br />

darüber nachzudenken, wie wir mit weniger<br />

LKWs auskommen und auf andere Verkehrsmittel<br />

zu setzten?<br />

Hans Stapelfeldt:<br />

Da denken wir auch darüber nach, das dauert<br />

aber noch ein paar Jahre. Die Idee ist natürlich<br />

das Ganze nach draußen zu verlagern. Wir<br />

haben die Idee, vor den Toren <strong>Hamburg</strong>s in der<br />

Metropolregion Hubs oder Off-Docks einzurichten.<br />

Terminals, die bedient werden und von dort<br />

zentral rundherum die Region bedienen, nur das<br />

dauert viele Jahre, bis wir solche Dinge aufbauen<br />

können. In vielen Arbeitsgremien sind wir schon<br />

dabei.<br />

moderator:<br />

Gibt es auch andere Möglichkeiten die LKWs aus<br />

dem <strong>Hafen</strong> heraus zu bekommen?<br />

Hans p. Dücker:<br />

Was mir auf Ihre Frage spontan einfällt ist ein politisch<br />

etwas sensibles Thema, aber auch ein wesentlicher<br />

Schlüssel. Die Frage, wie machen wir<br />

morgen Zollprozeduren? Das, was wir im <strong>Hafen</strong><br />

momentan als schwierigen Verkehrspunkt empfinden<br />

sind gerade die Zolldurchlässe. Wenn wir<br />

in nächster Zeit Konsens finden könnten, dass wir<br />

auf den Freihafen in gewissen Konfigurationen<br />

verzichten und insbesondere in Bereichen dieser<br />

großen Verkehrsmagistrale diese Zolldurchlässe<br />

nicht mehr hätten, haben wir einen wesentlichen<br />

Punkt hinter uns gebracht, was die Verkehrserleichterung<br />

angeht. Wir haben gute Beispiele,<br />

wie man auch ohne Freihafen Containerterminals<br />

betreiben kann. Der CTA, Containerterminal<br />

Altenwerder, ist ja das Paradebeispiel, wie man<br />

Containerverkehre ohne Freihafen organisieren<br />

kann. Ich denke die Zukunft wird sein, dass wir an<br />

der Stelle absehbar auch in diese Richtung voranschreiten<br />

werden.<br />

moderator:<br />

Müssten wir nicht grundsätzlicher darüber diskutieren,<br />

ob es Möglichkeiten gibt, von dem LKW<br />

wegzukommen und wenn ja, wie sie anders zu<br />

realisieren sind, als wir es bislang tun?<br />

Hartmut Topp:<br />

Ja, ich denke schon. Die Anstrengungen, soweit<br />

ich das wahrnehme, gehen ja auch in diese Rich-

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