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Hafen-Logistik-Stadt - IBA Hamburg

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<strong>IBA</strong>-LABOR 1 HAFENVERKEHR HAFEN - LOGISTIK UND STADTENTwIcKLUNG<br />

- STADT<br />

zukünfte<br />

Prognosen gehen davon aus, dass die Anzahl der<br />

in <strong>Hamburg</strong> umgeschlagenen Standardcontainer<br />

sich bis 2020 auf ca. 20 Millionen TEU fast<br />

verdreifachen und bis 2030 versechsfachen wird<br />

(Studie des <strong>Hamburg</strong>er Weltwirtschaftsinstituts).<br />

Es wird von jährlichen Zuwachsraten von ca. 10 %<br />

ausgegangen. Die Zunahme der Verkehrsmengen<br />

wird weder von der Straße noch von der Schiene<br />

im aktuellen Zustand bewältigt werden können.<br />

Neben der erforderlichen Elbvertiefung wird die<br />

knappe Ressource Fläche im <strong>Stadt</strong>staat <strong>Hamburg</strong><br />

neben der Finanzierung des <strong>Hafen</strong>ausbaus<br />

zunehmend zum Wachstumsengpass. Ob <strong>Hamburg</strong><br />

als <strong>Stadt</strong>hafen langfristig über hinreichend<br />

Flächen disponieren kann und Möglichkeiten für<br />

seeschifftiefe Zufahrten für die größten Containerschiffe<br />

- es sind Schiffe mit 13.000 TEU im<br />

Gespräch - bieten kann (und will), sollte auch<br />

im Kontext norddeutscher raumplanerischer<br />

<strong>Stadt</strong>-, Regional- und <strong>Hafen</strong>planungen reflektiert<br />

werden. Das Postulat, nicht mehr „<strong>Stadt</strong> oder<br />

<strong>Hafen</strong>“, sondern integriert „<strong>Stadt</strong> und <strong>Hafen</strong>“<br />

ganzheitlich zu denken, kollidiert mit harten Realitäten.<br />

Hier gilt es, sich von romantisierenden<br />

und nostalgischen Vorstellungen zu verabschieden,<br />

denn <strong>Stadt</strong>planung und <strong>Hafen</strong>planung folgen<br />

zunehmend unterschiedlichen Entwicklungsparametern.<br />

Der weitgehend automatisierte betriebliche Containerumschlag<br />

lässt Terminals zunehmend zu<br />

Containerschleusen werden und der ISPS Code<br />

(International Ship and Port Facility Security<br />

Code) macht <strong>Hafen</strong>bereiche zu Hochsicherheitszonen<br />

mit intensivierten Kontrollen und eingeschränkten<br />

Zugangsmöglichkeiten. Die Vorstellung<br />

von einer <strong>Hafen</strong>stadt als organisatorischer<br />

und räumlicher Einheit von <strong>Stadt</strong> und <strong>Hafen</strong> wird<br />

von einer Entkopplung und teilräumlichen Spezialisierung<br />

abgelöst.<br />

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