Hafen-Logistik-Stadt - IBA Hamburg
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<strong>IBA</strong>-LABOR HAFEN - LOGISTIK - STADT<br />
120<br />
Verkehrsaufkommen aufweisen und sind be-<br />
züglich ihrer <strong>Stadt</strong>verträglichkeit entsprechend<br />
problematisch. Um einer Puffer-Funktion in<br />
Wilhelmsburg zwischen <strong>Hafen</strong>arealen und den<br />
Wohngebieten gerecht zu werden, sollten folgende<br />
Kriterien erfüllt werden:<br />
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keine Mischnutzung und ausreichender<br />
Abstand zu Wohnnutzungen<br />
Umsetzung von Maßnahmen zur effizienten<br />
und ansprechenden Gestaltung der<br />
Anlagen<br />
Minimierung von Emissionen der Betriebe<br />
Vermeidung von Durchgangsverkehr durch<br />
Gebiete mit Wohnnutzung, insbesondere in<br />
den Nachtstunden<br />
ggf. Umstrukturierung der Gewerbegebiete<br />
und Konzentration der verkehrsintensiven<br />
Betriebe in gut erschlossener Lage<br />
Eine Optimierung der Kriterien kann die Standortstärke<br />
Wilhelmsburgs für die <strong>Logistik</strong>branche<br />
auch zu einer Chance für die Wilhelmsburger<br />
Einwohner werden lassen.<br />
Dr. Sevecke stellte anschließend <strong>Hamburg</strong>s<br />
Flächenmanagement in Fragen der Gewerbeflächenentwicklung<br />
vor. Bei den Gewerbeflächen<br />
hat sich die <strong>Stadt</strong> zum Ziel gesetzt, in den nächsten<br />
10 Jahren, also bis zum Jahr 2015, 170 ha<br />
zusätzliche Fläche für <strong>Logistik</strong> im <strong>Stadt</strong>gebiet<br />
<strong>Hamburg</strong>s bereitzustellen. 17 ha pro Jahr ent-<br />
spricht der prognostizierten Nachfrage nach<br />
<strong>Logistik</strong>flächen pro Jahr außerhalb des <strong>Hafen</strong>s<br />
im <strong>Stadt</strong>gebiet (laut einem Gutachten der Frima<br />
Planco Consulting). Als nächste größere Fläche<br />
für <strong>Logistik</strong> soll Obergeorgswerder mit rd. 25 ha<br />
in den Jahren 2007/2008 vergabereif gemacht<br />
werden. Die Flächen für <strong>Logistik</strong>nutzungen in der<br />
<strong>Stadt</strong> werden knapp. Mögliche zusätzliche Entwicklungschancen<br />
bestehen durch Flächenrecycling,<br />
Konversionsflächen und die Nutzungsintensivierung<br />
durch Neustrukturierung der Flächen.<br />
Wolfgang Becker gab in seinem Beitrag schließlich<br />
eine Übersicht über die <strong>Hafen</strong>entwicklung in<br />
<strong>Hamburg</strong>. Produktivität und Containerumschlag<br />
im <strong>Hamburg</strong>er <strong>Hafen</strong> wachsen mit erheblichen<br />
Zuwachsraten, während die verfügbaren Flächen<br />
nur leicht angestiegen sind. Für den weiteren<br />
prognostizierten Anstieg des Containerumschlages<br />
sind zusätzliche Flächen im <strong>Hafen</strong>gebiet<br />
notwendig. Dies erfordert eine intensivere<br />
Nutzung auch in den Randbereichen des <strong>Hafen</strong>entwicklungsgebietes.<br />
Besonders auch wegen<br />
der Überschneidungsbereiche von <strong>Hafen</strong>entwicklungsflächen<br />
und den Betrachtungsflächen<br />
der <strong>IBA</strong> ist eine bessere Kommunikation über die<br />
gemeinsam zu gestaltenden Entwicklungen und<br />
Planungen zwischen Politik, <strong>Hafen</strong>planern, <strong>Stadt</strong>planern<br />
und Bürgern notwendig.