Bewegte Bilder zaubern â Video und Computer im Unterricht.
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gesprochen, hier vor allem der Zusammenhang zwischen der Häufigkeit der Schnitte <strong>und</strong><br />
ihre Wirkung. Den Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern wird die Szene zum dritten Mal mit der<br />
Aufgabe ein Geräuschprotokoll anzulegen gezeigt. Die Funktion des künstlichen Tons<br />
wird erarbeitet.<br />
Kameraführung in Dialogszenen am Beispiel des Films „Casablanca“ (Film-/ Szenenanalyse)<br />
Die Notwendigkeit eines Filmprotokolls sollen die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler auch als<br />
vorbereitende Übung für das eigene Drehbuch kennen lernen. Sie sollen Bauformen der<br />
Filmhandlung erkennen, unterscheiden <strong>und</strong> beschreiben können. Die Schülerinnen <strong>und</strong><br />
Schüler arbeiten die Kameraführung in Dialogsituationen <strong>und</strong> die Bedeutung eines<br />
Leitmotivs (hier der Song „As T<strong>im</strong>e Goes By“) heraus. Ferner soll eine Reflexion über<br />
„naive“ Filmrezeption <strong>und</strong> das Problem der Filmanalyse angegangen werden. Bei der<br />
Filmanalyse werden nur best<strong>im</strong>mte Aspekte untersucht, da der Film <strong>im</strong> Ganzen komplexer<br />
ist.<br />
Vorgehen: Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler haben den Film „Casablanca“ von M. Curtiz<br />
bereits in voller Länge zu Hause angeschaut. Der Einstieg in die <strong>Unterricht</strong>sst<strong>und</strong>e ist ein<br />
Gespräch über den Film „Casablanca“. Folgende Szene wird näher betrachtet: Bogart<br />
sieht Bergmann zum ersten Mal wieder in Rick’s Café, insbesondere der Dialog zwischen<br />
den beiden ist wichtig. In arbeitsteiliger Stillarbeit sollen die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler die<br />
Kameraeinstellung bzw. die Musik <strong>und</strong> die Geräusche protokollieren. Hierzu stehen zur<br />
besseren Bearbeitung zwei <strong>Video</strong>rekorder zur Verfügung. In Gruppenarbeit erfolgt die<br />
Auswertung unter der Fragestellung, welche Segmente durch Extremwerte aus den<br />
anderen herausragen <strong>und</strong> welche Bedeutung diesen Sonderfällen zukommt.<br />
Besonderheiten des Genre Kurzfilm<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler lernen, welche Stoffe sich eignen bzw. sich nicht eignen für<br />
das Genre Kurzfilm. Sie sollen ihre Vorkenntnisse zur Kurzgeschichte/Short Story aus<br />
dem Deutsch- bzw. Englischunterricht aktivieren (Pointe, offenes Ende/Anfang etc.).<br />
Anhand des Films „Der Schwarzfahrer“ erarbeiten die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler die<br />
filmischen Gestaltungsmittel <strong>und</strong> Aussagen des Kurzfilms.<br />
Vorgehen: Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler schauen gemeinsam den Kurzfilm „Der<br />
Schwarzfahrer“ an. Ein erstes Wirkungsgespräch schließt sich an. Der Film wird erneut<br />
gezeigt mit einer Beobachtungsaufgabe von Kamera <strong>und</strong> Musik etc. Eine<br />
Spannungskurve wird zu dem gezeigten Film angelegt, außerdem schreiben die<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler eine Filmkritik zu dem behandelten Kurzfilm (evtl. als<br />
Hausaufgabe).<br />
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