Bewegte Bilder zaubern â Video und Computer im Unterricht.
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Interesse am Produkt, am Gesamtergebnis ist vor allem bei älteren Schülerinnen <strong>und</strong><br />
Schülern stärker ausgeprägt, sodass sich ein solches Projekt eher bei den Klassen 9 <strong>und</strong><br />
10 anbietet als bei den Klassen 6 bis 8.<br />
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Gr<strong>und</strong>idee der Kombination <strong>Video</strong> <strong>und</strong><br />
Theater medienerzieherisch <strong>und</strong> unter ganzheitlichem Erziehungsaspekt sehr gut <strong>und</strong><br />
richtig war. Der Umfang (thematisch, inhaltlich) zog aber einen Zeitrahmen nach sich, der<br />
von jüngeren Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern nur schwer durchzuhalten ist. Auch die ständig<br />
wechselnde Arbeitsintensität führt eher zu einer nachlassenden Motivation. Es ist deshalb<br />
wahrscheinlich sinnvoller, sich zunächst auf ein kleineres, kompakteres Thema mit sehr<br />
exakter inhaltlicher <strong>und</strong> zeitlicher Festlegung zu beschränken. Die gleiche Thematik ließe<br />
sich unterrichtlich sehr gut z. B. an einem kurzen Sketch oder szenischem Spiel in einer<br />
Klasse erarbeiten. Auch hier wären die Vor- <strong>und</strong> Nachbereitungen zu erfassen <strong>und</strong><br />
darzustellen, sie wären zeitlich jedoch besser überschaubar. Auf die Kontrastierung<br />
Theater/<strong>Video</strong> würde ich allerdings aus den oben genannten, positiven Gründen nicht so<br />
schnell verzichten. Ein solches Projekt lässt sich fächerverbindend zwischen den Fächern<br />
Deutsch <strong>und</strong> Kunst realisieren, am besten wohl projektartig oder epochal. Der komplette,<br />
endgültige Schnitt könnte dann durch eine AG, die aus diesem Projekt hervorginge,<br />
erledigt werden.<br />
Unbedingt positiv ist <strong>im</strong> Vergleich zu herkömmlichen (analogen) Schnittmöglichkeiten die<br />
digitale Bearbeitung zu bewerten – egal wie <strong>und</strong> an welchem Thema sie letztlich realisiert<br />
wird. Die Möglichkeiten, <strong>Video</strong> <strong>und</strong> damit auch Fernsehen durchschaubar zu machen<br />
ohne es moralisch zu bewerten, sind unvergleichlich größer <strong>und</strong> besser. Ein Bluebox-<br />
Effekt – <strong>im</strong> eigenen <strong>Video</strong> nachvollzogen – hat eine weitaus größere <strong>und</strong> nachhaltigere<br />
Wirkung als tausend theoretische Erklärungen. Mithilfe des digitalen Schnitts können<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler Fernsehbedingungen so nachvollziehen, dass sie von ihnen als<br />
Fernsehen akzeptiert werden <strong>und</strong> damit auch an eine kompetente Bewertung<br />
herangeführt werden, wann etwas gut oder angemessen eingesetzt wird <strong>und</strong> wann es<br />
bloße Effekthascherei ist. Die digitalen Schnittmöglichkeiten sollten gerade wegen ihrer<br />
einfachen Handhabbarkeit <strong>und</strong> hohen Effizienz allen Schulen zur Verfügung stehen.<br />
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