Bewegte Bilder zaubern â Video und Computer im Unterricht.
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motivieren. Insbesondere die zeitliche Abhängigkeit von den Fortschritten der Theater-AG<br />
brachte die Organisation <strong>und</strong> damit auch die Planungssicherheit <strong>im</strong>mer wieder in<br />
Schwierigkeiten. Dadurch gingen teilweise Motivationen, die <strong>im</strong> hohen Maße vorhanden<br />
waren, verloren.<br />
Andererseits lag gerade in dem ständigen Nebeneinander von Theater <strong>und</strong> <strong>Video</strong> ein<br />
nicht zu unterschätzender medienerzieherischer Effekt, der auf andere Weise kaum zu<br />
erreichen ist. Selten dürfte es Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern so eindrücklich klar geworden<br />
sein, dass ein Film/<strong>Video</strong> nur sehr bedingt etwas mit der realen Situation zu tun hat,<br />
sondern eine Scheinwirklichkeit wiedergibt, die erst be<strong>im</strong> Schnitt <strong>im</strong> Studio entsteht. Die<br />
völlig unterschiedlichen Arbeitsbedingungen sind den Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern in der<br />
parallel laufenden Theater- <strong>und</strong> <strong>Video</strong>produktion sehr deutlich in das Bewusstsein gerückt<br />
(Theater: chronologisch; der zeitlich logische Ablauf gibt die Bedingungen vor; <strong>Video</strong>:<br />
orts-/ terminabhängig; alle notwendigen Szenen werden am Set gedreht, der zeitlich-<br />
logische Ablauf ergibt sich durch den Schnitt).<br />
Lange war es fraglich, mit welchem <strong>Video</strong>schnittsystem gearbeitet werden sollte. Die<br />
Anschaffung von Casablanca war letztlich eine Entscheidung für das sehr einfache<br />
Handling dieses Systems. Alle Beteiligten kamen nach kurzer Einarbeitungszeit auf<br />
Anhieb mit diesem System zurecht. Die Entscheidung galt bis zum Ende des Projektes als<br />
richtig.<br />
Die leichte Handhabbarkeit hatte aber auch ihre Nachteile, da besonders von<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern der Klassenstufe 7 ständig versucht oder vorgeschlagen<br />
wurde möglichst oft <strong>und</strong> möglichst viele Effekte einzubauen. Dadurch wurde nicht nur die<br />
Rechenzeit erheblich in die Länge gezogen, sondern auch eine sehr unerwünschte<br />
Unruhe in das <strong>Video</strong> gebracht. Diese Erfahrung korrelierte mit der Vorstellung einiger<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler, dass <strong>Video</strong> unbedingt etwas mit „Action“ zu tun haben müsse.<br />
Trotz längerer Schulungen <strong>und</strong> intensiver Bemühungen war es sehr schwierig, ruhige<br />
Szenen ohne Zoom, Schwenk oder Fahrt drehen zu lassen. Das schlug sich<br />
dementsprechend be<strong>im</strong> Schnitt nieder. Auch hier war es ausgesprochen schwierig, das<br />
Bemühen um wirklich exakte Schnitte in die Realität umzusetzen. Das Hauptinteresse<br />
liegt hier wohl eher <strong>im</strong> Prinzipiellen. Wenn man das Prinzip verstanden hat <strong>und</strong> es an zwei<br />
oder drei interessanten Szenen ausprobieren kann, dann reicht das vollkommen aus. Das<br />
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