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Bewegte Bilder zaubern – Video und Computer im Unterricht.

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3.4 Gymnasium: „Toothbrush“ – Werbung <strong>im</strong> Fernsehen<br />

Theodor-Heuss-Gymnasium, Pforzhe<strong>im</strong><br />

Swantje Stein<br />

Vorbemerkung<br />

http://www.mediaculture-online.de<br />

Nach einer Phase der Untersuchung visueller <strong>und</strong> sprachlicher Manipulationstechniken<br />

der Werbung anhand ausgewählter Werbespots aus dem Fernsehen <strong>und</strong> einer<br />

Einführung in die Kameratechnik entwarfen die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler ein Storyboard<br />

zu einem deutschen Lied, das „Toothbrush“ heißt <strong>und</strong> <strong>im</strong> Rap-Stil für das Zähneputzen<br />

wirbt. Der Text ist an sich schon parodistisch angelegt <strong>und</strong> erleichterte die Umsetzung in<br />

<strong>Bilder</strong>, die Strategien der Werbung zeigen.<br />

Das Ziel war dem Alter der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler entsprechend einerseits die<br />

Hinführung zu kritischen Erkenntnissen über die Absichten <strong>und</strong> Mittel der Werbung <strong>und</strong><br />

andererseits die kreative, parodierende Umsetzung in einen Musikvideoclip. Zudem<br />

sollten alle Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler dieser Klasse als Schauspielerinnen bzw.<br />

Schauspieler <strong>und</strong>/oder Kameraleute hinter die Kulissen des Filmmediums geführt werden.<br />

Anschließend setzten die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler bei der Fertigstellung des <strong>Video</strong>clips<br />

am Schnittcomputer Manipulationstechniken des Filmmediums selbst ein.<br />

Der Weg zu diesem Ziel war die aktive Umsetzung der Werbeerfahrungen der Kinder in<br />

einen <strong>Video</strong>clip, der mittels Kreativität <strong>und</strong> Spaß eine pädagogische Botschaft, nämlich<br />

die Aufforderung zum Zähneputzen, in einer den kindlichen Seh- <strong>und</strong> Hörgewohnheiten<br />

angemessenen Weise, gestaltet. Gerade der Rap-Rhythmus des Songs unterstützt das<br />

Ziel, Werbung zunächst als Teil der Kinder- <strong>und</strong> Jugendkultur zu akzeptieren, um<br />

Widerwillen <strong>und</strong> Unverständnis dem kritischen Zugang gegenüber zu verhindern.<br />

Technische Ziele:<br />

– Prinzipien der Filmsprache erlernen <strong>und</strong> praktisch umsetzen<br />

– strukturiertes Vorgehen bei der Planung eines <strong>Video</strong>clips<br />

– Umgang mit gr<strong>und</strong>legenden Möglichkeiten der <strong>Video</strong>kamera<br />

– Umgang mit Schnittcomputer <strong>und</strong> dabei Verfremdungs- <strong>und</strong> damit Manipulationseffekte<br />

einsetzen<br />

– Veränderung z. B. des Tempos, der Farbe, des gewählten Ausschnitts durchführen.<br />

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