Bewegte Bilder zaubern â Video und Computer im Unterricht.
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Vorgehen hatte zudem den Vorteil, dass nicht kopiert (Bücher, Internet, Mitschülerinnen<br />
oder Mitschüler) werden konnte, da jede Schülerin <strong>und</strong> jeder Schüler ein individuelles<br />
Thema zu bearbeiten hatte. Wie sich herausgestellt hat, sind selbst<br />
Oberstufenschülerinnen <strong>und</strong> -schüler mit Arbeitstechniken wie Zitieren <strong>und</strong> Bibliografieren<br />
nicht vertraut. Obwohl dieses Thema in einer Doppelst<strong>und</strong>e bearbeitet wurde, mussten<br />
gr<strong>und</strong>legende Dinge wiederholt werden. Man könnte also noch mehr Zeit mit dem Üben<br />
der äußeren Form der Dokumentation verbringen. Einige Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler gaben<br />
z. B. ihre Arbeit handschriftlich ab, obwohl sie in der Schule Zugang zu einem PC gehabt<br />
hätten. Es ist wohl notwendig, noch deutlicher auf die Bedeutung der äußeren Form <strong>im</strong><br />
Zeitalter der PCs <strong>und</strong> Drucker, v. a. auch <strong>im</strong> Hinblick auf Bewerbungen, Studium <strong>und</strong><br />
Berufsausbildung, zu verweisen. Einige Arbeiten sind jedoch, was Inhalt <strong>und</strong> Form betrifft,<br />
hervorragend ausgefallen <strong>und</strong> geben zusammen mit dem Film ein geschlossenes Bild<br />
einer Schülerleistung während des gesamten Kurses.<br />
Praktische Erfahrungen/Tipps für Lehrkräfte<br />
Wesentlich für das Gelingen des dargestellten Kurses „Medien <strong>und</strong> Filmproduktion“ sind<br />
gute Planung <strong>und</strong> technische Voraussetzungen. Ein „Stand-alone“-<strong>Video</strong>schnittgerät wie<br />
„Casablanca“ an der Schule zu haben ist nahezu unerlässlich, denn für jede Filmübung<br />
die Bildstelle aufzusuchen, kostet viel zu viel Zeit. Zudem besteht somit die Möglichkeit die<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler jederzeit selbstständig an den Geräten arbeiten zu lassen, was<br />
v. a. in der Dreh- <strong>und</strong> Schneidephase wichtig war. Eine Schülergruppe empfand es als<br />
großen Vorteil das Casablanca-Gerät mit nach Hause nehmen zu können, da sie sich<br />
kaum auf Arbeitszeiten einigen konnten, die während der Schulöffnungszeiten lagen. Sie<br />
wollten lieber am Wochenende <strong>und</strong> abends arbeiten. Sinnvoll ist es auch, den<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern dadurch längere Arbeitszeiten am Casablanca-Gerät zu<br />
ermöglichen, denn ein bis zwei <strong>Unterricht</strong>sst<strong>und</strong>en reichen selten, um be<strong>im</strong> Schneiden<br />
wirklich ein gutes Stück voranzukommen. Die Kameras sowie „Casablanca“ kamen stets<br />
unversehrt zurück, denn die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler sind sich sehr wohl des Wertes<br />
dieser Geräte bewusst. Es empfiehlt sich aber, Kabel genau zu markieren <strong>und</strong> Buch<br />
darüber zu führen, wer welches Gerät wann in Gebrauch hatte. Die Mobilität des<br />
Casablanca-Gerätes ist aber auch <strong>im</strong> Schulgebäude selbst von großem Vorteil; auch ein<br />
„Medienwochenende“ wäre denkbar, denn das Gerät lässt sich überall hin mitnehmen <strong>und</strong><br />
an jeden (neueren) Fernseher anschließen.<br />
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