17.12.2012 Aufrufe

Bewegte Bilder zaubern – Video und Computer im Unterricht.

Bewegte Bilder zaubern – Video und Computer im Unterricht.

Bewegte Bilder zaubern – Video und Computer im Unterricht.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Arbeitshilfe 7/1: Der goldene Schnitt – Bildkomposition<br />

Der Ausschnitt aus der Wirklichkeit<br />

http://www.mediaculture-online.de<br />

Durch die Einstellungsgröße ist der Bildausschnitt <strong>und</strong> damit auch Teil der Wirklichkeit<br />

festgelegt, den der Zuschauer bzw. die Zuschauerin zu sehen bekommt. Dadurch ist<br />

bereits die Entscheidung getroffen, wie Personen, Handlungen, Schauplätze <strong>und</strong> Objekte<br />

gezeigt <strong>und</strong> charakterisiert werden. Durch Vorder- <strong>und</strong> Hintergr<strong>und</strong>, Schärfe <strong>und</strong><br />

Unschärfe sowie Licht <strong>und</strong> Schatten wird Tiefenwirkung erreicht, die den Eindruck von<br />

Räumlichkeit vermittelt. Dies <strong>und</strong> die Tatsache, dass die dreid<strong>im</strong>ensionale Welt in eine<br />

flächenhafte Darstellung umgesetzt wird, trifft auch für die Fotografie zu. Ein wesentlicher<br />

Unterschied be<strong>im</strong> Film besteht in der Notwendigkeit, eine Einstellung auf ihre vorige <strong>und</strong><br />

ihre folgende abzust<strong>im</strong>men. Hinzu kommt die Forderung nach einer wirkungsvollen<br />

Gestaltung eines bewegten Motivs. Für die opt<strong>im</strong>ale Wirkung eines Bildes gibt es zwar<br />

kein Erfolgsrezept, aber doch ein paar Gr<strong>und</strong>regeln, deren Beachtung vor allem für<br />

Anfängerinnen <strong>und</strong> Anfänger nützlich ist:<br />

Einteilung der Bildfläche<br />

Alles, was wichtig ist, muss gezeigt werden; aber nur das <strong>und</strong> nicht mehr, d. h. ein zu<br />

großes Umfeld ist zu vermeiden, es führt dazu, dass wichtige Dinge kaum mehr erkennbar<br />

sind <strong>und</strong> in ihrer Bedeutung verlieren. Oft richtet man sich in der Bildgestaltung nach dem<br />

„goldenen Schnitt“: Zwei gleiche Teile stehen zu drei gleichen Teilen <strong>im</strong> selben<br />

harmonischen Verhältnis wie drei zu fünf gleichen Teilen. Diese Einteilung kann gerade<br />

bei spontanen <strong>Video</strong>filmen zu besseren Aufnahmen führen.<br />

Bildwichtige Informationen werden meist auf die rechten Schnittpunkte des Rasters<br />

gelegt, bei Landschaftsaufnahmen wird der Horizont entweder mit unteren oder oberen<br />

waagrechten Linie identisch sein. Auf keinen Fall sollte der Horizont in der Mitte des<br />

Bildes liegen.<br />

Der Schwerpunkt des Bildes, d. h. das Motiv, für das man be<strong>im</strong> Zuschauer bzw. bei der<br />

Zuschauerin das stärkste Interesse erwecken will, sollte sich nicht in der Bildmitte<br />

befinden. Je größer die Entfernung vom Bildmittelpunkt ist, umso dynamischer wirkt der<br />

Bildaufbau.<br />

Motive, die sich <strong>im</strong> Bildmittelpunkt befinden, wirken eher statisch <strong>und</strong> teilen bzw. vierteln<br />

das Bild in bedeutungslose Teilflächen. Häufigste Fehler: Ungewollt komische Wirkung<br />

von Vorder- <strong>und</strong> Hintergr<strong>und</strong>elementen (z. B. Kirchturm oder Blumenvase hinter einem<br />

Kopf!).<br />

25

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!