Bewegte Bilder zaubern â Video und Computer im Unterricht.
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Arbeitshilfe 11: Schnitt <strong>und</strong> Blende<br />
1. Die Blende<br />
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Unter „Blende“ versteht man einen weichen <strong>und</strong> sanften Übergang einer Einstellung zur<br />
nächst folgenden. Der Begriff hat nichts mit der verstellbaren Öffnung des<br />
Kameraobjektivs zu tun. Sie wird als Hilfsmittel zur Überbrückung von Zeitabläufen, zur<br />
Ortsveränderung, zum Wechsel der Realitätsebene, zur Verknüpfung zweier<br />
Handlungsabläufe bis hin zur Vermischung von Einstellungen, <strong>Bilder</strong>n, Farbe <strong>und</strong> Formen<br />
<strong>im</strong> Film verwendet. Die Blende spricht das Unterbewusste des Zuschauers bzw. der<br />
Zuschauerin an. „Blenden sind ein phantastisches Mittel der Filmgestaltung. Behandeln<br />
Sie sie aber wie ein Gewürz: mit Feingefühl <strong>und</strong> sparsam.“ 6 Zu viele Blenden als Ortsoder<br />
Zeitwechsel können den Betrachter oder die Betrachterin verwirren <strong>und</strong> die<br />
Spannung durch zu viel Technik <strong>und</strong> Handhabung zerstören.<br />
2. Der Zwischenschnitt<br />
„Der der Handlung entnommene Zwischenschnitt überbrückt die durch die Einstellung<br />
unterbrochene Handlungsabläufe, vernichtet aber nicht den Eindruck von der Realzeit des<br />
filmischen Geschehens.“ 7 Ein Zwischenschnitt ist eine kurze Einstellung, als Übergang<br />
von zwei Szenen. „Zwischenschnitte – davon hat man nie genug.“ 8<br />
Der interne Zwischenschnitt<br />
Dieser Zwischenschnitt vernichtet nicht den Eindruck der Realzeit. Eine Person geht z.B.<br />
eine Treppe hinauf <strong>und</strong> ohne den ganzen Weg zu zeigen, weiß der Zuschauer bzw. die<br />
Zuschauerin, dass es sich um eine Wohnung in einem oberen Stockwerk handelt.<br />
„Zwischenschnitte vermeiden Längen <strong>im</strong> Film <strong>und</strong> damit langweilige, schleppende<br />
Darstellungen des Filmgeschehens.“ 9<br />
Der externe Zwischenschnitt<br />
Der externe Zwischenschnitt hat nichts mit dem unmittelbaren Geschehen zu tun, sondern<br />
mit dem weiteren Umfeld. Zwischenschnitte, die nichts mit der unmittelbaren Handlung zu<br />
tun haben, können den Zuschauer bzw. die Zuschauerin irritieren.<br />
6 Günther, <strong>Video</strong> – Filmschnitt; München 1992, Seite 78<br />
7 ebd., Seite 90<br />
8 ebd., Seite 91<br />
9 ebd., Seite 91<br />
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