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eine Backpfeife; das hilft; ich fühle es. Wir haben jetzt kein<br />

anderes Mittel. Ich will zunächst nach den Gewehren sehen<br />

und die Flinten des Dicken wieder laden. Behalte die Thür<br />

scharf im Auge. Ich werde mein Gewehr laden und es dir<br />

geben. Sobald du siehst, daß jemand von draußen das Papier<br />

entfernt, schickst du augenblicklich eine Kugel nach der<br />

betreffenden Stelle.«<br />

Er schob zwei Patronen in den Hinterlader und gab diesen<br />

dem Knaben. Eben als das geschah, wendete sich der Hund<br />

knurrend gegen die Fenster. Der Blaurote warf einen Blick<br />

nach dieser Gegend, riß sofort Richard das Gewehr aus der<br />

Hand und legte an.<br />

Man sah erst die Beine und dann den Leib eines Mannes,<br />

welcher dort erschien. Jedenfalls wurde derselbe vom Bord<br />

aus an einem Seile niedergelassen.<br />

»Jetzt wollen sie es von dort aus versuchen; das soll ihnen<br />

aber auch verleidet werden,« flüsterte der Student.<br />

jetzt, wo es galt, stand er ohne Wanken. Das Opium hatte<br />

keine Gewalt mehr über ihn.<br />

»Willst du ihn erschießen?« fragte Richard.<br />

»Ja.«<br />

»Ein Menschenleben! Sollten wir es nicht schonen?«<br />

»Hast du die beiden andern geschont? Ich bin nun überzeugt,<br />

daß wir uns unter Seeräubern befinden; die geben<br />

kein Quartier; wir können uns nur dadurch retten, daß wir<br />

an keine Milde denken. Leben gegen Leben. Vielleicht will der<br />

Kerl einen Stinktopf hereinwerfen. Gelingt ihm das, so sind<br />

wir verloren.«<br />

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