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Polizisten und Hotelbediensteten standen wartend da, neugierig,<br />

wie die Angelegenheit sich weiter entwickeln werde.<br />

War das Erscheinen des Kapitäns für sie ein ungewöhnliches<br />

gewesen, so doch noch viel mehr das Auftreten der drei studentisch<br />

gekleideten Personen. Sie wußten nicht, was sie aus<br />

denselben machen sollten, doch zeigten ihre respektvollen<br />

Mienen, daß sie keine geringe Meinung von ihnen hatten.<br />

Sie verstanden zwar nicht die Worte des Methusalem, aber<br />

der Ton, in welchem dieselben gesprochen wurden, und seine<br />

ernste, selbstbewußte Haltung imponierte ihnen.<br />

Er hielt es für angezeigt, den Kapitän vor Weiterungen<br />

abzuhalten. Darum zog er ihn am Arme zur Seite und sagte<br />

zu ihm:<br />

»Auf das Auspeitschen wollen wir doch lieber verzichten,<br />

mein lieber Freund.«<br />

»Verzichten? Was fällt Ihnen ein! Wenn Sie mich um<br />

meine Satisfaktion bringen wollen, so brauchen Sie mich gar<br />

nicht Ihren ›lieben Freund‹ zu nennen. Mein Freund ist nur<br />

derjenige, welcher in meinem Interesse handelt.«<br />

»Das thue ich ja!«<br />

»So? Inwiefern dient es denn zu meinem Wohle, wenn ich<br />

auf die Bestrafung dieser beiden Schlingels verzichte?«<br />

»Insofern, als Sie dabei auf die Gelegenheit, sich abermals<br />

zu blamieren, verzichten.«<br />

»Blamieren - - abermals? Habe ich mich denn schon blamiert?«<br />

»Riesig sogar.«<br />

»Oho, Herr Degenfeld! Wie kommen Sie mir vor! Wollen<br />

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