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mit den beiden Tragbahren. Jetzt begriff Turnerstick, daß er<br />

sich in Beziehung des »Feuerwehraufzuges« oder »Vogelschießens«<br />

gewaltig geirrt habe. Er erriet, was hier vorgehen<br />

solle, und es wurde ihm außerordentlich schwül unter der<br />

Mandarinenmütze.<br />

»Alle Teufel!« flüsterte er seinem Mitgotte zu. »Sie bringen<br />

die Götzen zurück und wollen sie auf die Dinger stellen, auf<br />

denen wir sitzen! Was ist da zu thun?«<br />

Man konnte die Bewegung seiner Lippen nicht sehen, da er<br />

den Fächer vorhielt.<br />

Auch dem Dicken wurde himmelangst. Er begriff, daß die<br />

Götter auch Augenblicke haben können, in denen sie lieber<br />

gewöhnliche Menschen und weit fort vom Tempel sein möchten.<br />

»Ja,« antwortete er möglichst leise. »Wat zullen wij<br />

maken?«<br />

»Es gibt nur eine einzige Rettung. Bleiben wir sitzen, ohne<br />

uns zu rühren. Vielleicht sind unsere Plätze doch nicht diejenigen,<br />

auf welche die beiden Götzenbilder gehören.«<br />

Starr vor sich hinblickend, steif wie von Holz, aber innerlich<br />

bebend warteten sie auf das, was nun geschehen werde.<br />

Die Polizisten waren vorgeschritten, ohne zu bemerken,<br />

daß zwei Götter zu viel vorhanden seien. Sie wußten nicht,<br />

wohin die beiden Geraubten gehörten. Die Oberpriester aber<br />

hatten ihre Blicke unwillkürlich dorthin gerichtet, wo die Feierlichkeit<br />

vor sich gehen sollte. Sie sahen die Plätze besetzt<br />

und blieben vor Erstaunen halten. Und als sie von den nachfolgenden<br />

Bonzen weiter vorgedrängt wurden, setzten sie die<br />

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