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sei. Sein Anerbieten beseitigte sofort den Unwillen Turnersticks,<br />

welcher überzeugt war, daß ein wenig Kleingeld in der<br />

Tasche stets von Vorteil sei. Darum hellte sich die finstere<br />

Miene des Kapitäns auf; er zog einen langen, dicken, wohlgefüllten<br />

Lederbeutel aus der Tasche seiner weiten Hose, öffnete<br />

ihn, nahm ein Geldstück heraus und sagte - aber nicht etwa<br />

englisch, o nein, denn er wollte ja als Chinese gelten:<br />

„ja, ja! Ich brauching Moneteng, kleinang Moneteng.<br />

Wechslung Sie mir eineng Dollaring!«<br />

Er hielt das Geldstück dem Wechsler entgegen. Dieser öffnete<br />

die Augen doppelt weit, starrte ihn ob dieses Chinesisch<br />

ganz betroffen an und antwortete:<br />

»I can not to understand. I shall exchanger this dollar?«<br />

»Ja, yes, oui! Ich habing doch deutling genung gesprocheng!«<br />

Der Chinese schüttelte dennoch leise den Kopf; aber da er<br />

wenigstens das Yes verstanden hatte, so erkundigte er sich:<br />

»Which money to wish You?«<br />

Turnerstick wendete sich an den Methusalem, welcher die<br />

Szene mit stillem Vergnügen beobachtete:<br />

»Bitte, wie heißt denn eigentlich die hiesige Scheidemünze?<br />

Ich will möglichst Kleingeld haben.«<br />

Um die Lippen des Gefragten spielte ein nicht zu unterdrückendes<br />

Lächeln, als er antwortete:<br />

»Die kleinste Münze ist die Sapeke, hier Li genannt. Zehn<br />

Li sind ein Fen, zehn Fen ein Tschun und zehn Tschun ein<br />

Liang.«<br />

Turnerstick bedankte sich mit einem Kopfnicken für die<br />

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