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drang es aus seiner Brust, wie aus einem Vulkane.<br />

»Thian-na, nguot-tik - o Himmel, o Wunder!« erklang es<br />

rundum.<br />

Der junge Mandarin versuchte sein Experiment nun auch<br />

an Turnerstick. Dieser biß die Zähne zusammen und nahm<br />

sich vor, auf keinen Fall zu niesen. Aber auch er konnte nicht<br />

widerstehen. Es erfolgte bei ihm eine ebenso gewaltige Explosion<br />

wie bei dem Dicken.<br />

»Thian-na! Nguot-tik!« riefen die Umstehenden wieder.<br />

Da Turnerstick chinesische Kleidung trug, hielt man ihn<br />

für einen heimischen Gott, den Mijnheer aber für einen Gott<br />

aus einem fremden, bisher noch unbekannten Himmel. Daß<br />

beide geniest hatten, war ein ebenso großes Wunder wie auch<br />

ein sicheres Zeichen, daß ihnen das Räucheropfer wohlgefallen<br />

habe. Schon dachte der Ta-sse an die Berühmtheit, welche<br />

sein Tempel durch diese beiden unbegreiflichen Wesen erlangen<br />

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werde, und an die Einnahmen, welche eine natürliche Folge<br />

davon sein mußten. Da aber riß ihn der Mandarin durch die<br />

Worte aus seiner Täuschung:<br />

»T‘a-men put tschian-tse, t‘a-men ti-jin - es sind nicht Himmelssöhne,<br />

sondern irdische Menschen!«<br />

Bei diesen Worten nahm er dem Dicken den Schirm aus<br />

der Hand und stieß ihm die Spitze desselben an den Leib.<br />

»Oei, seldrement - o weh, potztausend!« rief der Mijnheer,<br />

indem er mit beiden Händen nach der getroffenen Stelle<br />

griff.<br />

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