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in welcher sie saßen. Die drei Feldstühle, auf denen sie Platz<br />

genommen hatten, standen nämlich nicht nebeneinander.<br />

Das wäre dem guten Gottfried gegen alle gewohnte Subordination<br />

gewesen. Er war jahrelang hinter seinem »Methusalem«<br />

hergelaufen und konnte es unmöglich zugeben, daß<br />

jetzt eine andere Ordnung eingeführt werde. Darum saß er in<br />

der altgewohnten Entfernung von drei Schritten hinter ihm<br />

und hielt die Wasserpfeife, deren Schlauchspitze der Student<br />

im Munde hatte, in den Händen. Sie war vor der Abreise mit<br />

einem neuen Glasballon versehen worden.<br />

Beide, der Herr sowohl wie auch sein Wichsier, waren<br />

ganz genau noch so gekleidet, wie man sie daheim in der<br />

Humboldtstraße zu sehen gewohnt gewesen war. Richard<br />

saß neben dem »Methusalem« und einige Fuß vor demselben<br />

der bekannte Neufundländer, welcher es sich also ebenso<br />

angelegen sein ließ wie Gottfried, die heimatliche Reihenfolge<br />

beizubehalten.<br />

Fritz Degenfeld blies die gewohnten dicken Rauchschwaden<br />

aus dem Munde und nickte dem Kapitän freundlich zu,<br />

welcher soeben von vorn kam und zu ihnen auf die Kampanje<br />

stieg.<br />

»Nun, Kommodore, wie steht‘s?« fragte er. »Werden wir<br />

bald die Küste des himmlischen Reiches zu sehen bekommen?«<br />

»Will es meinen,« antwortete der Gefragte. »Wir werden<br />

bereits am Nachmittage vor Hongkong zu Anker gehen. Bald<br />

werden sich da vorn die Segel mehren, welche die gleiche<br />

Richtung haben.«<br />

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