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»Ja.«<br />

»Dann seid ihr nachgestiegen, um sie in seine Wohnung<br />

zu tragen?«<br />

»Genau so ist es, Urahne der Ehrwürdigen.«<br />

»Wie aber ist es gekommen, daß sie nun vergraben waren<br />

und wir euch dabei in Fesseln gefunden haben?«<br />

»Das wissen wir nicht, denn kaum waren wir über die<br />

Mauer, so faßten uns die Götter bei den Kehlen und raubten<br />

uns das Bewußtsein. Als wir dann erwachten, waren wir hier<br />

angebunden.«<br />

»So haben die beleidigten Gottheiten euch selbst überwältigt,<br />

um euch der Strafe zu überliefern. Ihr mögt daraus<br />

erkennen, wie stark und mächtig sie sind. Da ihr aber ein<br />

so offenes Geständnis ablegt, werde ich, aber nur wenn ihr<br />

bei demselben bleibt, dafür sorgen, daß euch eine möglichst<br />

milde Strafe treffe.«<br />

Wing-kan hatte sich bemüht, dieses kurze Verhör zu unterbrechen,<br />

um der Aussage seiner Mitschuldigen zu widersprechen.<br />

Er war aber von dem Mandarinen zum Schweigen verwiesen<br />

worden und sah schließlich auch ein, daß es die ihn<br />

erwartende Strafe verschärfen werde, wenn er sage, daß er<br />

das Verbrechen begangen habe, um einen andern zu verderben.<br />

Daran dachte er jetzt im Augenblicke freilich nicht, daß<br />

er diese Absicht dadurch deutlich zu erkennen gegeben habe,<br />

daß er vorhin die That auf Hu-tsin hatte schieben wollen. Der<br />

Tong-tschi wendete sich jetzt an ihn:<br />

»Auch du kannst deine Lage nur durch ein offenes Geständnis<br />

verbessern. Gibst du zu, daß du diese Leute veranlaßt hast,<br />

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