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daß sie unsere Thür verrammelt haben. Schläft die Mannschaft<br />

unter ihnen?«<br />

»Nein,« antwortete Liang-ssi. »Die Leute liegen im Mittelraum,<br />

also mehr nach vorn.«<br />

»So können wir immerhin ein wenig Lärm riskieren, welcher<br />

sich auch gar nicht vermeiden läßt, da sie sich eingeriegelt<br />

haben. Gibt es starke Nägel und einen Hammer?«<br />

»Ja, da wo die Stricke lagen.«<br />

»Holen Sie das, während wir hier diesen Herrschaften<br />

einen guten Morgen sagen!«<br />

Der Chinese ging. Degenfeld probierte, an welcher Stelle<br />

der Thür sich innen der Riegel befand. Dann stemmte er sich<br />

gegen dieselbe und sprengte die Thür auf. Die drei Schläfer<br />

erwachten und richteten sich halb auf. Der Blaurote hatte<br />

seine beiden Revolver gezogen, Gottfried ebenso, Richard<br />

den seinigen auch. Turnerstick folgte diesem Beispiele, und<br />

der Dicke, welcher seine beiden Flinten um keinen Preis verlassen<br />

hatte, hielt dieselben drohend in beiden Händen.<br />

»Bleibt sitzen, oder ihr bekommt die Kugeln!« herrschte<br />

der Methusalem die Erschrockenen an, natürlich in ihrer<br />

Muttersprache. »Wer einen Laut hören läßt, ohne daß ich es<br />

ihm erlaubt habe, der ist verloren!«<br />

Die Gesichter, welche sie zeigten, hätte kein Maler wiedergeben<br />

können. Sie starrten die Eingetretenen so entsetzt an,<br />

als ob sie Geister vor sich hätten.<br />

»Sie - Sie sind es?« stammelte endlich der Ho-tschang.<br />

»Was wollen Sie?«<br />

»Uns für das Opium bedanken, welches ihr uns beige-<br />

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