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Die beiden zeigten, ohne mit einem Worte zu antworten,<br />

ihre Münzen vor.<br />

»Kommen Sie herein!«<br />

Er führte sie in eine kleine Stube, in welcher sich ein<br />

Tisch, ein Stuhl und eine niedrige Lagerstätte befand. Auf<br />

dem Tische brannten zwei Talgkerzen, bei denen ein aufgeschlagenes<br />

Buch lag. Der Mandarin betrachtete die Münzen<br />

längere Zeit und sehr genau; dann hatte er sich überzeugt,<br />

daß dieselben echt seien. Nun verbeugte er sich tiefer, also<br />

höflicher, und fragte:<br />

»Welcher Veranlassung habe ich es zu verdanken, daß<br />

meine höheren Brüder mich besuchen?«<br />

Das war noch immer nicht diejenige Höflichkeit, welche<br />

der Methusalem erwartet hatte. Darum antwortete er in ziemlich<br />

barschem Tone:<br />

»Sind Sie der Pang-tschok-kuan dieses Hauses?«<br />

»Ja.«<br />

»Gibt es in dieser Stunde noch andere Oberbeamten hier,<br />

welche anwesend sind?«<br />

»Nein.«<br />

»Es sind heut zwei Lamas mit einem Dolmetscher eingeliefert<br />

worden?«<br />

»Nein.«<br />

»Ich glaube, Sie sprechen die Unwahrheit!«<br />

»Ich sage keine Lüge. Diese Leute sind nicht das, wofür sie<br />

sich ausgeben. Der eine ist ein Holländer und der andere ein<br />

Deutscher.«<br />

»Wie können Sie das wissen?«<br />

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