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ner seiner wartend, um ihn in das Speisezimmer zu führen.<br />

Dort waren seine Gefährten außer Liang-ssi, welcher fehlte,<br />

versammelt.<br />

Das Essen bestand in Gerichten, welche den europäischen<br />

ähnelten. Auch Messer und Gabeln waren vorhanden. Es<br />

schien, daß der Mandarin doch zuweilen einen Europäer bei<br />

sich zum Essen sah.<br />

Nach beendigter Tafel erhielten die Gäste Tabakspfeifen.<br />

Sie blieben noch ein Stündchen beisammen, und da fand sich<br />

endlich auch Liang-ssi wieder ein. Befragt, wo er gewesen sei,<br />

antwortete er:<br />

»Im Garten. Es gab da Interessantes zu beobachten.«<br />

»Was?« erkundigte sich Methusalem.<br />

Man konnte da sehen, auf welche Art und Weise die Mandarinen<br />

reich werden. Sie wissen vielleicht, daß das Vermögen<br />

jedes Verurteilten dem Staate verfällt?«<br />

»Ja.«<br />

»Nun, der Tong-tschi scheint den Juwelier Wing-kan bereits<br />

als verurteilt zu betrachten. Er hat auch dessen Gehülfen und<br />

Diener arretieren lassen. Nun befindet sich kein Mensch<br />

mehr im Nachbarhause, und er räumt den Laden aus.«<br />

»Selbst?«<br />

»Nein. Das würde sich nicht mit seiner hohen Stellung vertragen.<br />

Seine Diener steigen draußen im Garten herüber und<br />

hinüber und schleppen alles Wertvolle herbei. Wenn dann<br />

morgen früh der Kriminal-Kuan kommt, um die Konfiskation<br />

vorzunehmen, ist nur noch das Minderwertige vorhanden.«<br />

»Aber Wing-kan muß doch wissen, was er besessen hat!«<br />

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