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für Ihre Sicherheit und diejenige Ihrer Begleiter haften.«<br />

Das waren Worte und Anerbietungen, wie Degenfeld sie<br />

sich nur wünschen konnte. Wie mußte ihm dadurch seine<br />

Reise erleichtert werden! Und welchen Vorschub mußte diese<br />

Erleichterung den Zwecken dieser Reise gewähren! Er hätte<br />

den Mandarin vor Freude umarmen mögen.<br />

Dieser aber saß bleicher und matter als vorher da. Die<br />

lange Rede hatte ihn angegriffen. Dennoch fuhr er bereits<br />

nach kurzer Zeit fort:<br />

»Wenn ich das alles für Sie thue, hoffe ich, daß auch Sie<br />

mir eine Bitte erfüllen.«<br />

»Gewiß, wenn es in meiner Macht liegt.«<br />

»Sie können es. Verschweigen Sie, daß Sie uns hier gefunden<br />

haben! Kein Mensch darf wissen, daß wir gefangen waren<br />

und so geschändet worden sind. Wenn das vor die oberste<br />

Behörde käme, würde man uns sicher unseres Amtes entsetzen.<br />

Wollen Sie mir versprechen, daß auch Ihre Gefährten<br />

schweigen werden?«<br />

»Sehr gern! Hier ist meine Hand.«<br />

»Ich danke Ihnen! Alles übrige können wir später besprechen.<br />

Jetzt bin ich zu ermüdet. Ich muß ruhen und schlafen,<br />

vorher aber essen. Ich werde, wenn wir nach Hongkong<br />

kommen, mich mit dem Ho-po-so in die Kajüte zurückziehen,<br />

damit wir nicht gesehen werden. Am Abende werden<br />

wir dann in den Anzügen, welche Sie uns besorgen und die<br />

ich Ihnen ganz genau beschreiben werde, die Dschunke verlassen.<br />

Vor allen Dingen dürfen Sie die Knöpfe auf unseren<br />

Hüten nicht verwechseln. Ich habe die Würde eines Staatsra-<br />

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