tsehay.pdf
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Markergestützte Selektion 94<br />
5.2.3 Genetisches Modell<br />
Verwendet wurde das gemischte Modell der Vererbung. Das zu selektierende Merkmal<br />
wurde von einer infiniten Anzahl additver Loci kontrolliert. Für die gesamten<br />
Genotypwerte des Tieres ûi gilt:<br />
ûi =û*i + gi<br />
gi = die Leistung des Tieres über die QTL<br />
û*i = der rein polygene Zuchtwert<br />
Für die Berechnung wurde die Heritabilität h²=0,30 für das Merkmal Legeleistung<br />
2<br />
zugrunde gelegt. Die phänotypische Varianz ( σ ) wurde auf eins gesetzt, so dass die<br />
Heritabilität nur noch von der additiv genetischen Varianz abhängt (h² = σ²a). Für die<br />
ganze genetische Standardabweichung gilt somit:<br />
σa = h²<br />
= 0 , 30 = 0,<br />
5477 = a<br />
Für die halbe genetische Standardabweichung gilt 0,5 a = 0,274.<br />
Der QTL besaß einen additven Effekt (a), der als die Hälfte der Differenz zwischen<br />
zwei homozygoten definiert wurde. Somit war der Genotypwert über die QTL jeweils a<br />
gleich 0 und – a, für Individuen mit dem Genotyp A1A1, A1A2 und A2A2. Der<br />
Dominanzgrad (d) war dabei entweder d=0 (keine Dominanz) oder d=a (vollständige<br />
Dominanz). Der Genotyp besitzt zwei Allele mit den Genotypwerten a=0,274<br />
(genetische Standardabweichung) und d = 0 für die drei Genotypen (A1A1, A1A2 und<br />
A2A2). Für die genetische Varianz, die sich in der Basispopulation über die QTL<br />
erklärt, galt:<br />
2<br />
g<br />
( ) 2<br />
1−<br />
p<br />
σ = 2 p a<br />
p = Anfangsfrequenz der günstigen Allele A1<br />
p