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Zusammenfassung 134<br />

ursprünglich 100 Allelen der 50 Basisväter und 1000 Allelen der 500 Basismütter nach<br />

zehn Generationen der Selektion nur noch weniger als jeweils 18 verschiedene Allele in<br />

der Population übrig.<br />

Um eine Maximierung des Zuchtfortschritts mit begrenztem Inzuchtzuwachs erreichen<br />

zu können, wurde die optimum genetic contribution (OGC) Theorie, die von<br />

MEUWISSEN entwickelt wurde, eingesetzt. Die Theorie basiert auf dem Ausgleich des<br />

genetischen Beitrags der „Basistiere“ zu den nachfolgenden Generationen. Dafür wurde<br />

das Programmpaket GENCONT verwendet. Mit Hilfe dieses Programmes kann unter<br />

bestimmten Vorgaben die optimale Einsatzfrequenz der Zuchttiere bestimmt werden,<br />

um damit die Inzuchtrate einzuschränken und die unterschiedlichen Leistungen<br />

auszugleichen. Die Vorgabe wird in der Regel anhand der durchschnittlichen<br />

Verwandtschaft bzw. der durchschnittlichen Inzucht vorgenommen. Als alternatives<br />

Szenario wurde die Einschränkung durch die Festlegung der Anzahl der Nachkommen<br />

pro Hahn bzw. Henne vorgenommen. Die drei Szenarien wurden anschließend mit dem<br />

Standardverfahren der kommerziellen Zuchtunternehmen verglichen. Dabei zeigte sich,<br />

dass durch den Einsatz von GENCONT bei vergleichbar niedrigem<br />

Verwandtschaftszuwachs ein großer Zuchtfortschritt erzielt werden konnte. Das<br />

alternative Szenario führt zur deutlichen Abnahme des Zuchtwertes bei allen<br />

untersuchten Linien.<br />

Unabhängig davon, ob die vorgegebene maximal zulässige verwandtschaftliche<br />

Beziehung anhand der durchschnittlichen Verwandtschaft oder der durchschnittlichen<br />

Inzucht begrenzt wurde, konnte in Bezug auf den Zuwachs des durchschnittlichen<br />

Zuchtwertes kein Unterschied festgestellt werden. Bei der Berücksichtigung der<br />

überlappende Generation wurde keinen nennenswerten Einfluss beobachtet.<br />

Weiterhin wurde das Potenzial der markergestützten Selektion unter Verwendung von<br />

Simulationen untersucht. Dabei wurden drei Selektionsstrategien miteinander<br />

verglichen. Die erste Selektionsstrategie, die phänotypgestützte Selektion (PAS),<br />

basierte ausschließlich auf phänotypischen Merkmalen. QTL-Informationen wurden<br />

dabei nicht berücksichtigt. Die zweite Selektionsstrategie, die genotypgestützte<br />

Selektion (GAS), stellte die Selektion anhand genotypischer Informationen dar. Bei der

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