tsehay.pdf
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Einsatz der optimum genetic contribution (OGC) Theorie 70<br />
Für die drei Linien wurden fünf verschiedene Szenarien untersucht (Tabelle 4.1). Die<br />
aktuelle durchschnittliche Inzucht der Linie 22 liegt bei 8,1%, die der Linie 11 bei 5,9%<br />
und die der Linie 44 bei 4,9% (Tabelle 4.3). Die aktuelle durchschnittliche<br />
Verwandtschaft der Linie 22 liegt bei 19,7% gefolgt von Linie 11 mit 13,2% und Linie<br />
44 mit 11,7% (Tabelle 4.2). Geht man von 1% jährlicher Inzuchtsteigerung aus, so<br />
beträgt der jährliche Anstieg der durchschnittlichen Verwandtschaft 2% ( ∆a = 2 ∆F<br />
).<br />
Auf die aktuelle durchschnittliche Verwandtschaft wurde jeweils 2% ( ∆ a ) aufaddiert<br />
und als maximal tolerierbare durchschnittliche Verwandtschaft festgesetzt. Somit wurde<br />
in Szenario A die Nebenbedingung definiert, dass die durchschnittliche Verwandtschaft<br />
für die Linie 22 bis auf maximal 21,7%, für die Linie 44 bis maximal 13,7% und für die<br />
Linie 11 bis maximal 15,1% tolerierbar ist (Tabelle 4.2).<br />
Tabelle 4.2: Die aktuelle sowie die maximal tolerierbare mittlere<br />
Verwandtschaft.<br />
Linie Ø Verwandtschaft<br />
(aktuelle)<br />
Jährliche Inzucht-<br />
Steigerung<br />
Verwandtschaft<br />
( ∆a = 2 ∆F<br />
)<br />
Ø Verwandtschaft<br />
(Max. tolerierbar)<br />
22 0,197 0,01 0,02 0,217<br />
11 0,132 0,01 0,02 0,152<br />
44 0,117 0,01 0,02 0,137<br />
Die Nebenbedingung in Szenario B wurde dagegen auf Basis der durchschnittlichen<br />
Inzucht festgelegt. Der maximal tolerierbare Anstieg der durchschnittlichen Inzucht<br />
wurde dabei auf 1% festgelegt. In Szenario C wurde die Anzahl der Nachkommen pro<br />
Henne auf fünf und die Anzahl der Nachkommen pro Hahn auf 50 begrenzt. In<br />
Szenario D wurde als Vorgabe das Anpaarungsverhältnis gewählt. Dabei sollten bei der<br />
kleinen Linie (Linie 22) standardmäßig 20 Hennen an 200 Hähne und bei den großen<br />
Linien (Linie 44 und Linie 11) 60 Hennen an 600 Hähne angepaart werden. Dieses<br />
Anpaarungsverhältnis entspricht den standardmäßigen Verfahren bei den<br />
kommerziellen Zuchtunternehmen. Um den Zuchterfolg der kommerziellen<br />
Zuchtunternehmen bei Anwendung der Standardverfahren mit dem Zuchterfolg bei<br />
Anwendung von GENCONT direkt vergleichen zu können, wurde zusätzlich das<br />
Szenario E aufgestellt. In Szenario E wurde die durchschnittliche Verwandtschaft des