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Einsatz der optimum genetic contribution Theorie 120<br />
Berücksichtigung der überlappenden Generation keine abweichenden Ergebnisse<br />
gegenüber der nicht überlappenden Generation festzustellen war.<br />
Studien beim Schwein zeigten allerdings, dass die Berücksichtigung der überlappenden<br />
Generationen zu höherem Zuchtfortschritt führt. KÖNIG et al. (2003) stellten fest, dass<br />
bei der Berücksichtigung der überlappenden Generationen in Schweinezuchtprogrammen,<br />
um 5,9 Punkte höhere Relativzuchtwerte gegenüber nicht überlappenden<br />
Generationen realisiert wurden. Allerdings wurde in ihren Studien bei der Definition der<br />
Alterklasse zum Zwecke der Berücksichtigung der überlappenden Generationen eine<br />
monatliche Selektion mit der Einteilung in monatliche Alterklassen verwendet. Das<br />
führte zu insgesamt 83 Alterklassen, wobei eine Alterklasse dem Zeitpunkt zwischen<br />
zwei aufeinanderfolgenden Selektionsrunden entspricht und die aktuell geborenen Tiere<br />
der Alterklasse eins angehörten. Im Vergleich dazu wurden in der Legehennenzucht<br />
nur drei Alterklassen verwendet, so dass möglicherweise die Berücksichtigung der<br />
überlappenden Generationen keinen Einfluss auf den Zuchtwert haben.<br />
6.2.3 Verwandtschaft<br />
Der mittlere Inzuchtkoeffizient nach zehn Generationen bewegte sich zwischen 4,9 %<br />
und 5,9 % für die Linie 11 (A-Position) und Linie 44 (D-Position), während er für die<br />
Linie 22 (Experimental-Linie) mit 8,1% vergleichbar hoch lag. Bei den hier<br />
untersuchten Linien handelte es sich um weiße Leghorn. Im Vergleich dazu wurde von<br />
PREISINGER (2004a) von ein mittlerer Inzuchtkoeffizienten zwischen 3,9% und 4,8% für<br />
Braunleger der Linie A und D festgestellt, wobei hier der Inzuchtzuwachs der<br />
untersuchten Linien unter 0,5% pro Jahr und damit auf einem niedrigen Niveau lag<br />
(Tabelle 6.2).