21.12.2012 Aufrufe

tsehay.pdf

tsehay.pdf

tsehay.pdf

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Markergestützte Selektion 126<br />

Basismütter innerhalb von zehn Generationen verloren. Bei der assortativen Paarung<br />

wurde mit Abstand der höchste Inzuchtkoeffizient erreicht, aber auch der höchste<br />

Zuchtfortschritt. Der Vergleich der assortative Paarung mit der Zufallspaarung zeigte,<br />

dass der Zuchtfortschritt durch assortative Paarung um nur 5% höher lag als bei der<br />

Zufallspaarung, während dagegen der mittlere Inzuchtkoeffizient der assortativen<br />

Paarung um 91% größer war als bei der Zufallspaarung. Als Alternative zum<br />

assortativen Paarungssystem, bietet sich neben der Zufallspaarung und der minimalen<br />

Verwandtschaftspaarung, die markergestützte Anpaarung an.<br />

In einer Studie von ATZMON et al. (2002) konnte bei Legehennen ein Zusammenhang<br />

zwischen der genetischen Distanz und der Leistung festgestellt werden. Dazu wurden<br />

die Genotypen für 24 Mikrosatelliten zur Schätzung der Legeleistung der Nachkommen<br />

verwendet. Wurden 25% der genetisch entferntesten Väter mit Hilfe von Markern<br />

selektiert, so führte dies zu einer Steigerung der Legeleistung der Kreuzungstöchter um<br />

ca. neun Eier (dies entspricht etwa 3%).<br />

6.3.3 Die Untersuchung der unterschiedlichen Einflussfaktoren<br />

Bei den unterschiedlichen Selektionsstrategien wurden verschiedene Faktoren, die den<br />

Zuchtfortschritt beeinflussen können, untersucht. Dazu gehört beispielsweise der QTL-<br />

Genotypeffekt, die Anzahl selektierter Söhne pro Henne, die Anzahl der Markerallele<br />

und die Chromosomensegmentlänge. Bei der Untersuchung des QTL-Genotypeffekts<br />

war der Zuchtfortschritt für die ganze genetische Standardabweichung a =0,574 höher<br />

im Vergleich zu der halben genetischen Standardabweichung a =0,274. Im Gegensatz<br />

dazu hatte der Dominanzgrad kaum Einfluss auf den Zuchtfortschritt. In einer Studie<br />

von DEKKERS (2004) wurden ebenfalls übereinstimmende Ergebnisse erzielt. Darin<br />

wurde Studie wurde die phänotypgestützte Selektion mit optimierter Selektion und die<br />

genotypgestützte Selektion in Bezug auf den Zuchtfortschritt verglichen. Der<br />

Dominanzgrad wurde dabei variiert. Es stellte sich heraus, dass der Dominanzgrad<br />

keinen nennenswerten Einfluss hatte.<br />

Der Einfluss der Anzahl an selektierten Söhnen pro Henne, war von der eingesetzten<br />

Selektionsstrategie abhängig. Bei der genotyp- und phänotypgestützten Selektion stieg<br />

der Zuchtfortschritt mit zunehmender Anzahl der selektierten Söhne. Dagegen gab es

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!