tsehay.pdf
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Markergestützte Selektion 132<br />
Tabelle 6.3: Ertrag ($) und Gewinnschwelle der Genotypisierungskosten<br />
Nucleus-Schweine für GAS-GI, GAS-NFI, GAS-PBA und<br />
GAS-MQI.<br />
Strategie Ertrag ($) Gewinnschwelle der<br />
Genotypisierungskosten<br />
($/Schwein)<br />
GAS-GI 8,38 104,36<br />
GAS-NFI 7,79 97,09<br />
GAS-PBA 7,36 78,13<br />
GAS-MQI 7,53 80,04<br />
Quelle: HAYES und GODDARD (2004)<br />
GOOTWINE et al. (2001) untersuchten die wirtschaftlichen und die genetischen Aspekte<br />
des Einsatz von Introgression bei Milchschafen. Durch die Einführung des B Alleles<br />
vom FecB (Booroola)-Gen in den Awassi und Assaf Rassen war es möglich, die Anzahl<br />
der Lämmer von ca. 1,2 auf 2 Lämmer pro Mutterschaf zu erhöhen und damit die<br />
Produktivität und die Wirtschaftlichkeit zu steigern.<br />
Zusammenfassend ist festzuhalten, dass der Nutzen einer markergestützten Selektion<br />
den Kosten gegenübergestellt werden sollte. Die Zusatzkosten durch MAS sind zur Zeit<br />
noch hoch verglichen mit dem erzielten Zuchtfortschritt. Um die Kosten langfristig zu<br />
senken, sollte in einem Legehennenzuchtprogramm, dass MAS anwendet, zusätzlich<br />
eine neue Infrastruktur für die molekulargenetische Analyse und begleitende QTL-<br />
Forschung aufgebaut werden. Nur so kann langfristig das Potential der MAS,<br />
insbesondere im Hinblick auf die Verbesserung der Krankheitsresistenz und die<br />
Verbesserung der Merkmale mit niedriger Erblichkeit, ausgeschöpft werden.