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Konventionelle Legehennenzuchtstruktur 50<br />

Wie in Tabelle 3.1 dargestellt, wurde der theoretische Zuchtfortschritt für<br />

unterschiedliche Populationsgrößen (500-6000 Tiere) berechnet. Die Anzahl der<br />

selektierten Hennen und das Anpaarungsverhältnis wurden dabei variiert. In der großen<br />

Population wurde auch die Anzahl der Hähne von 50 auf 40 reduziert und der<br />

Zuchtfortschritt für dieses Szenario berechnet. Standardmäßig wird in der großen<br />

Population ein Hahn an zehn Hennen und in der mittleren und kleinen Population ein<br />

Hahn an fünf Hennen angepaart. Für jedes Szenario wurde außerdem die Anzahl der<br />

Vollbrüder zwischen eins und zwei variiert. Hoher Zuchtfortschritt wurde beim<br />

Anpaarungsverhältnis ein Hahn auf fünf Hennen erzielt. Der Zuchtfortschritt war<br />

ebenfalls höher wenn statt einem Vollbruder zwei Vollbrüder selektiert wurden<br />

(Tabelle 3.1).<br />

3.3.2 Einfluss verschiedener Paarungssysteme auf Inzucht und Zuchtfortschritt<br />

Abbildung 3.7 zeigt den Einfluss unterschiedlicher Paarungssysteme auf<br />

Zuchtfortschritt und Inzuchtentwicklung. Bei der assortativen Paarung (AP) wird mit<br />

Abstand der höchste Inzuchtkoeffizient erreicht, aber auch der höchste Zuchtfortschritt.<br />

Während der mittlere Inzuchtkoeffizient um 91% über dem bei Zufallspaarung (ZP)<br />

liegt, ist der Zuchtfortschritt durch assortative Paarung nur um 5% höher als bei der<br />

Zufallspaarung. Minimale Verwandtschaftspaarung (MV) und disassortative Paarung<br />

(DP) führen zu ähnlichen Ergebnissen, wobei der Zuchtfortschritt und der<br />

Inzuchtzuwachs jeweils etwas geringer sind als bei der Zufallspaarung. Nach zehn<br />

Generationen wird deutlich, dass bei der AP im Vergleich zu anderen<br />

Paarungssystemen, höherer Inzuchtzuwachs bei nur geringem Zuchtfortschritt zu<br />

verzeichnen ist (Abbildung 3.8). Das Ergebnis bestätigt die Effizienz des Einsatzes<br />

minimaler Verwandtschaftspaarung zur Minimierung der Inzuchtrate, wie auch<br />

CABALLERO et al. (1996) feststellten.

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