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Diskussion und Schlussfolgerungen 125<br />

größeren Zuchtfortschritt erzielt als durch die Truncation-Selektion. Außerdem wurde<br />

mit der Optimale-Selektion der maximale Zuchtfortschritt früher erreicht als mit der<br />

Truncation-Selektion. Durch den Einsatz von MAS in Verbindung mit dem Optimale-<br />

Selektionsschema konnte bereits nach den ersten Generationen 15% bis 24% mehr<br />

Zuchtfortschritt erzielt werden, als bei der Verwendung von MAS mit dem Truncation-<br />

Selektionsschema. VILLANUEVA et al. (2002) kamen zu dem Schluss, dass die<br />

Optimierung des genetischen Beitrags einen viel größeren Einfluss auf den<br />

Zuchtfortschritt hat als der Einsatz von Markern.<br />

Auch in der vorliegenden Arbeit wurde der genetische Beitrag der Selektionskandidaten<br />

mit Hilfe der OGC-Theorie optimiert. Bei dem Vergleich der drei Selektionsstrategien<br />

(PAS, MAS und GAS) wurde aber das Optimale Selektionsschema nicht eingesetzt.<br />

Deshalb können die Ergebnisse in Bezug auf das Optimale Selektionsschema nicht<br />

direkt miteinander verglichen werden. Grundsätzlich stimmen aber die Ergebnisse<br />

überein. Auf der Grundlage dieser Studie kann empfohlen werden, die OGC-Theorie<br />

mit den Selektionsstrategien PAS, MAS und GAS zu kombinieren, um optimale<br />

Zuchtfortschritt mit begrenztem Inzuchtzuwachs erzielen zu können.<br />

6.3.2 Markergestützte Anpaarung<br />

Bei der OGC-Theorie wurde unter der Vorgabe, dass die durchschnittliche<br />

Verwandtschaft bzw. die durchschnittliche Inzucht einen vorgegebenen Wert nicht<br />

überschreitet, die optimale Einsatzhäufigkeit der Selektionskandidaten und die<br />

Verwandtschaftskoeffizienten aller möglichen Paarungen bestimmt und optimal<br />

angepaart. Im Gegensatz dazu können bei der markergestützten Anpaarung neben den<br />

Kriterien der Leistungsmerkmale auch die genetischen Distanzen zwischen den<br />

Paarungspartnern mit einbezogen werden. Durch die Auswahl der genetisch entfernt<br />

liegende Paarungspartner wird die genetische Variabilität maximiert. Dies führt zur<br />

Steigerung der Reproduktionsleistung und zur Reduktion der Inzuchtentwicklung.<br />

In der vorliegenden Simulationsstudie konnte gezeigt werden, dass vor allem das<br />

assortative Paarungssystem zu erheblichen Verlusten der genetischen Variabilität führt.<br />

Dabei gingen über 90% der Allele der Basisväter und sogar mehr als 99% der Allele der

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