tsehay.pdf
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Zusammenfassung 135<br />
dritten Selektionsstrategie, der markergestützten Selektion (MAS), wurde anhand von<br />
Markerinformationen, die mit QTL gekoppelt sind, selektiert. Durch den Vergleich der<br />
phänotypgestützten Selektion mit der genotypgestützten Selektion konnte gezeigt<br />
werden, dass die genotypgestützte Selektion bezüglich des Zuchtfortschritts kurzfristig<br />
(5 Generationen) nimmt die<br />
Überlegenheit des Zuchtfortschritts durch GAS ab. Markergestützte Selektion (MAS)<br />
und phänotypgestützte Selektion (PAS) führte zu gleichem Zuchtfortschritt.<br />
Untersucht wurde weiterhin der Einfluss der Anzahl der Markerallele und die<br />
Chromosomensegmentlänge. Die Untersuchung wurde für die unterschiedlichen<br />
Selektionsstrategien (PAS, MAS und GAS) im Verlauf von zehn Generationen<br />
durchgeführt. Dazu wurde zunächst die Anzahl der Allele pro Marker von zwei auf zehn<br />
erhöht. Dadurch konnte kein größerer Zuchtfortschritt erzielt werden. Die Länge der<br />
Chromosomensegmente zeigte, wie auch bei der Markerallelanzahl, keinen Einfluss in<br />
Bezug auf den Zuchtfortschritt. Entscheidend ist vermutlich nicht die Anzahl der Allele<br />
bzw. die Länge der Chromosomen, sondern wie informativ die einzelnen<br />
Markergenotypen sind.