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Diskussion und Schlussfolgerungen 127<br />

kaum Unterschiede bzgl. des Zuchtfortschritts bei der markergestützten Selektion, wenn<br />

die Anzahl der selektierten Söhne von eins auf acht erhöht wurde.<br />

Untersucht wurde auch, ob der Anteil der informativen Markergenotypen und damit der<br />

Zuchtfortschritt durch die Anzahl der Markerallele sowie die Chromosomensegmentlänge<br />

beeinflusst werden kann. Die Untersuchung wurde für die<br />

unterschiedlichen Selektionsstrategien (PAS, MAS und GAS ) im Verlauf von zehn<br />

Generationen durchgeführt. Dazu wurde zunächst die Anzahl der Allele pro Marker von<br />

zwei auf zehn erhöht. Der Zuchtfortschritt wurde allerdings durch die Erhöhung der<br />

Anzahl der Markeralelle nicht beeinflusst. Dies ist vermutlich darauf zurückzuführen,<br />

dass der Markerlocus nicht informativ war, so dass die Erhöhung der Anzahl der<br />

Markerallele nicht zur Steigerung des Zuchtfortschrittes führte.<br />

Um den Einfluss der Chromosomensegmentlänge untersuchen zu können, wurde die<br />

Chromosomensegmentlänge variiert und für die unterschiedlichen Selektionsstrategien<br />

im Verlauf von zehn Generationen untersucht. Die Länge des Chromosomensegments<br />

zeigte ebenfalls keinen Einfluss in Bezug auf den Zuchtfortschritt.<br />

6.3.4 Der kommerzielle Einsatz der markergestützten Selektion (MAS)<br />

Zahlreichen Untersuchungen fanden einen Zusammenhang zwischen Marker und<br />

Leistungsmerkmale. Auch im Rahmen dieser Arbeit wurde der Einfluss der<br />

verschiedenen Marker auf die Merkmale statistisch ausgewertet (unveröffentlicht). Die<br />

Signifikanz eines Effektes wurde mit dem untersucht. Mittels F-Test wurde ein<br />

schwach- bis hochsignifikanter Effekt der Marker auf die verschiedenen Merkmale<br />

festgestellt. Bei der markergestützten Selektion können nun die Tiere, die diesen<br />

vorteilhaften Markern besitzen als Elterntier für die nächste Generation selektiert<br />

werden.<br />

Die kommerziellen Einsatzmöglichkeiten der markergestützten Selektion sind in<br />

verschiedenen Publikationen beschrieben. Nach STEINHEUER (2001) setzt die Pig<br />

Improvement Company (PIC) in Deutschland bereits zwei Wurfgrößenmarker – LS1<br />

und LS4 – beim Schwein ein. In den Nukleusbetrieben werden alle Tiere routinemäßig

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