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Diskussion und Schlussfolgerungen 129<br />

RFLP bzw. MHC Haplotypen erreichen (UNI et al. 1993). Der MHC des Huhnes besteht<br />

aus drei Klassen von Genen: B-F (Klasse-I), B-L (Klasse-II) und B-G (Klasse-IV)<br />

(LAKSHMANAN et al. 1997; ZHOU und LAMONT, 2003).<br />

Nach CHING LIU et al. 2001 sind neben den MHC-Genen auch nicht-MHC-Gene dafür<br />

bekannt, die Marek′sche Krankheit zu beeinflussen. In ihrer Studie stellten sie fest, dass<br />

das Wachstumshormon (GH) direkt mit der genetischen Resistenz der Marek′schen<br />

Krankheit in Zusammenhang steht. Sie kamen zu dem Schluss, dass GH wahrscheinlich<br />

das Resistenzgen der Marek′schen Krankheit ist. WEIGEND et al. (2001) haben in ihrer<br />

Studie die molekularen Unterschiede im MHC in Bezug auf die Empfindlichkeit gegen<br />

die Marek′sche Krankheit bei Weißen Leghorn Hühnern untersucht. Dazu wurden F2<br />

Kreuzungsnachkommen, die aus Hühnerlinien mit differierenden B (MHC) Blutgruppenfaktor<br />

hervorgingen, einer Erregerbelastung mit dem Marekvirus durch<br />

Kontaktinfektion ausgesetzt. Sie untersuchten anschließend RFLP für MHC Klasse I, II<br />

und IV. Zwei der elf MHC Klasse-IV Polymorphismen zeigten einen signifikanten<br />

Effekt. Generell konnten sie keine strenge Assoziation zwischen den MHC<br />

Polymorphismen und der Überlebenszeit nach der Infektion bei diesen F2<br />

Kreuzungstieren beobachten. ZHOU und LAMONT (2003) brachten die MHC Klassen I<br />

und II in Zusammenhang mit der immunologischen Reaktion gegen Salmonella<br />

enteritidis. Sie untersuchten SNPs für MHC Klasse I und II und stellten einen<br />

signifikanten Effekt fest. Sie kamen zu dem Schluss, dass die SNPs bei dem Einsatz der<br />

markergestützten Selektion verwendet werden können, um die immunologische<br />

Reaktion beim Huhn zu verbessern.<br />

6.3.5 Die ökonomischen Aspekte der marker-genotypgestützten Selektion<br />

Der Einsatz der MAS bzw. GAS in einem praktischen Zuchtprogramm hängt von den<br />

relativen Kosten und der zu erwartenden Rendite im Vergleich zur konventionellen<br />

Zuchtmethode ab. Im Rahmen dieser Arbeit standen Datensätze für die Untersuchung<br />

des Einflusses der Marker auf bestimmte Merkmale zur Verfügung. Diese Daten<br />

basierten auf dem Genotypisierungsergebnis der Hähne. In erster Linie war es wichtig,<br />

die Logistik und Prozeduren für die DNA Sammlung, Lagerung sowie die<br />

Genotypisierung und Dataanalysis zu entwickeln. Wenn das System eins etabliert ist,

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