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Material und Methoden 93<br />
Verwandtschaftskoeffizienten und wahre Zuchtwerte berechnet. Außerdem wurden in<br />
jeder Wiederholung den n Tieren der Basisgeneration 2n verschiedene Allele an einem<br />
neutralen Genort zugewiesen, und es wurde für diesen Genort verfolgt, in welchem Maß<br />
in den Nachkommengenerationen Herkunftsgleichheit und driftbedingter Allelschwund<br />
auftrat.<br />
5.2.2 Simulation von unterschiedlicher Selektion und Anpaarungsstrategien<br />
Unterschiedliche Selektions- und Anpaarungsstrategien wurden im Hinblick auf die<br />
Inzucht und den Zuchtfortschritt im Verlauf von zehn Generationen untersucht. Die<br />
Simulation wurde unter Verwendung eines FORTRAN-Programmes durchgeführt.<br />
Ausgehend von einer Basisgeneration wurden zehn Generationen Selektion und<br />
Anpaarung durchgeführt.<br />
Weiterhin wurden vier Anpaarungsschemata untersucht:<br />
� assortative Paarung (AP)<br />
� zufällige Paarung (ZP)<br />
� disassortative Paarung (DP)<br />
� minimale Verwandtschaftspaarung (MV): Die selektierten Hähne wurden<br />
jeweils an die am wenigsten verwandten selektierten Hennen angepaart.<br />
Die AP und DP erfolgte nach dem geschätzten BLUP Zuchtwert. Bei der AP wurden in<br />
der großen Population z.B. anhand des BLUP Zuchtwertes die besten 50 Hähne und die<br />
besten 500 Hennen angepaart. Bei der DP wurden z.B. die besten Hähne mit den<br />
schlechtesten selektierten Hennen angepaart. Im Falle der minimalen<br />
Verwandtschaftspaarung (MV) wurde zunächst mit der Anpaarung des besten Hahns<br />
mit der am wenigsten verwandten Henne begonnen. Zum Schluss bleiben zwangsläufig<br />
nur noch eng verwandter Tiere, die miteinander angepaart werden müssen. Bei der<br />
Zufallspaarung findet keine Selektion statt.