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Markergestützte Selektion 100<br />
5.3 Ergebnisse<br />
5.3.1 Vergleich unterschiedlicher Selektionsstrategien (MAS/GAS/PAS)<br />
Unter Verwendung von Simulationen wurden drei verschiedene Selektionsstrategien<br />
miteinander verglichen (Abbildung 5.3). Die erste Selektionsstrategie basierte<br />
ausschließlich auf phänotypischen Merkmalen, QTL-Informationen wurden dabei nicht<br />
berücksichtigt. Die zweite Selektionsstrategie stellte die Selektion anhand der<br />
genotypischen Informationen dar. Der QTL-Effekt war dabei bekannt. Bei der dritten<br />
Selektionsstrategie wurde anhand von Markerinformationen, die mit den QTL<br />
gekoppelt sind selektiert. Dabei war in diesem Fall der Genotyp unbekannt. Die drei<br />
Selektionsstrategien lassen sich wie folgt zusammenfassen:<br />
1. Phänotypgestützte Selektion (PAS) bzw. BLUP-Selektion<br />
2. Genotypgestützte Selektion (GAS)<br />
3. Markergestützte Selektion (MAS)<br />
Zuchtfortschritt<br />
5,5<br />
4,5<br />
3,5<br />
2,5<br />
1,5<br />
0,5<br />
1 σa<br />
a = 1 1 σ<br />
σ<br />
+20,6<br />
-0,5 0 2 4 6 8 10<br />
Generation<br />
Abbildung 5.3: Vergleich des Zuchtfortschritts zwischen PAS,<br />
GAS und MAS.<br />
Der Vergleich des Zuchtfortschritts der phänotypgestützten Selektion mit der<br />
genotypgestützten Selektion (GAS) bestätigt, dass die genotypgestützte Selektion<br />
kurzfristig - bis zur ca. fünften Generation - überlegen ist (Abbildung 5.3). Durch GAS<br />
konnte zum Teil ein bis zu 20,6% mehr Zuchtfortschritt erreicht werden als durch MAS<br />
PAS<br />
GAS<br />
MAS