tsehay.pdf
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Einsatz der optimum genetic contribution Theorie 122<br />
WEIGEL und LIN (2002) setzten ebenfalls die OGC-Theorie beim Rind ein. In dieser<br />
Studie wurde die OGC-Theorie dazu verwendet, die Verwandtschaft innerhalb von<br />
junger Bullen zu kontrollieren. Die Einschränkung erfolgte anhand der durchschnittliche<br />
Verwandtschaft. Sie kamen zu dem Schluss, dass eine angemessene Begrenzung der<br />
durchschnittlichen Verwandtschaft zu keinem nennenswerten Verlust an<br />
Zuchtfortschritt führt. Sie halten den Einsatz der OGC-Theorie für eine geeignete<br />
Methode, um die Verwandtschaft innerhalb junger Bullen aus Eliteanpaarungen zu<br />
kontrollieren und gleichzeitig den genetischen Gewinn zu maximieren.<br />
6.2.4 Die Anzahl der Selektionskandidaten<br />
Der Einfluss der Anzahl der selektierten Hähne und Hennen in Bezug auf den<br />
Zuchtfortschritt wurde ebenfalls bei der Berechnung von GENCONT deutlich. So war<br />
der Zuchtfortschritt innerhalb der großen Population (Linie 11 und Linie 44) am<br />
höchsten, wenn ca. 22 Hähne und ca. 435 Hennen selektiert wurden. Der<br />
Zuchtfortschritt für die kleine Population (Linie 22) war am höchsten, wenn 17 Hähne<br />
und 167 Hennen selektiert wurden. Im Vergleich dazu selektieren die Zuchtunternehmen<br />
in den großen Populationen standardmäßig 60 Hähne und 600 Hennen und<br />
in der kleinen Population 20 Hähne und 200 Hennen. Bei gleichem Verwandtschaftszuwachs<br />
ist der bei den Zuchtunternehmen erzielte Zuchtfortschritt wesentlich geringer<br />
als bei der Anwendung von GENCONT. Aus diesem Grund wird in dieser Studie klar<br />
empfohlen, die Selektionsentscheidungen unter Einsatz der OGC- Theorie zu treffen,<br />
um bei einer vorgegebenen maximal zulässigen verwandtschaftlichen Beziehung einen<br />
höheren Zuchtfortschritt realisieren zu können.