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Literaturübersicht 3<br />

2 Literaturübersicht<br />

2.1 Zuchtprogramme in der Legehennenzucht<br />

Zuchtprogramme beinhalten die Erzeugung, Prüfung, Selektion und Anpaarung der<br />

besten Zuchttiere zur Erzeugung der nächsten Generation. In einem Zuchtprogramm<br />

muss das Leistungsvermögen der Hennen fortlaufend an die sich ändernden<br />

Produktionsbedingungen und die Anforderungen des Marktes angepasst werden. Um<br />

dieses Ziel erreichen zu können, müssen zahlreiche Entscheidungen getroffen werden.<br />

Dazu gehören z.B. die Fragen, welche Tiere als Elterntiere benutzt werden sollen, wie<br />

oft ein Elterntier angepaart werden darf und vor allem wie eng die Paarungspartner<br />

miteinander verwandt sein dürfen, damit die Inzucht in der nächsten Generation nicht zu<br />

stark ansteigt. Denn die Selektion und die Anpaarung beeinflussen den Inzuchtzuwachs<br />

der aktuellen wie auch der zukünftigen Generation. Als effektive Strategien zur<br />

Begrenzung von Inzucht werden beispielsweise die Ausgleichpaarung, die minimale<br />

Verwandtschaftspaarung sowie die Vermeidung von Vollgeschwisterpaarung<br />

eingesetzt. Die Selektion von Elterntieren unter Berücksichtigung ihres Beitrags zur<br />

nächsten Generation führt langfristig zu höherem Zuchtfortschritt bei begrenztem<br />

Inzuchtzuwachs.<br />

Nach PREISINGER und SAVAS (2000) sind die Zuchtprogramme der einzelnen Züchter<br />

auf eine minimale Reduktion der genetischen Varianz auszurichten, damit die<br />

angestrebte Kontinuität im Zuchtfortschritt innerhalb der Linien gewährleistet ist.<br />

Dennoch sollte durch Maximierung der Selektionsintensität der kurz- und mittelfristige<br />

Selektionserfolg erhöht werden. Um den langfristigen Erfolg eines Zuchtprogramms zu<br />

gewährleisten, müssen die genetischen Parameter laufend überprüft und daraus<br />

entsprechende Konsequenzen für die Wahl des Zuchtplanes gezogen werden. Das<br />

Zuchtziel in der kommerziellen Legehennenzucht beinhaltet vorrangig eine<br />

kontinuierliche Steigerung der Anzahl verkaufsfähiger Eier je eingestallte Henne und<br />

Jahr bei möglichst niedrigen Futterkosten. Dieses Ziel kann nur mit gesunden und voll<br />

leistungsfähigen Hennen erreicht werden. Im Zuchtbetrieb wird u.a. deshalb ein hoher<br />

Hygienestandard eingehalten, damit die Hennen nicht früher aus der Produktion<br />

ausscheiden. Nach PREISINGER (1996) gehört Inzuchtkontrolle nicht mehr zu den

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