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Material und Methoden 97<br />
Hierbei wurde die Effizienz der genotypgestützten Selektion, die als obere Grenze der<br />
MAS angesehen wird, untersucht. Die Leistung des Tieres wird um den Genotypeffekt<br />
gi zunächst korrigiert. Mit diesem korrigierten Beobachtungswert wird dann eine<br />
BLUP-Zuchtwertschätzung durchgeführt. So erhält man den reinen polygenen<br />
∧<br />
u* =<br />
Zuchtwert i . Anschließend wird der reine polygene Zuchtwert und der Anteil des<br />
Genotyps zu einem Gesamtzuchtwert zusammengefasst. Für den Zuchtwert durch QTL<br />
gilt:<br />
2(<br />
1−<br />
p)<br />
a<br />
[ ( 1−<br />
p)<br />
− p]<br />
a und<br />
− 2 pa<br />
jeweils für Individuen mit dem Genotyp A1A1, A1A2 und A2A2.<br />
5.2.5.3 Markergestützte Selektion (MAS)<br />
Erfolgt die Zuchtwertschätzung anhand von Markerinformationen, die mit QTL<br />
gekoppelt sind, so gilt:<br />
y = u + g + e<br />
y = Beobachtung<br />
u = der rein polygene Zuchtwert<br />
g = die Leistung des Tieres über die QTL<br />
e = Restvektor<br />
Der geschätzte Gesamtzuchtwert bei der Verwendung von MAS war die Summe der<br />
geschätzten polygenen- und QTL-Effekte:<br />
EBVI = û*i + ĝi p + ĝi m<br />
ĝi p = Leistung des Tieres über den QTL-Effekt der väterlichen Allele<br />
ĝi m = Leistung des Tieres über den QTL-Effekt der mütterlichen Allele<br />
û*i = rein polygener Zuchtwert<br />
Der Vektor ĝi besitzt dabei zwei QTL-Effekte von denen der erste aus der väterlichen<br />
Allele und der zweite aus den mütterlichen Allelen stammt (ĝi p und ĝi m ).<br />
In Abbildung 5.1 wurde am Beispiel der großen Population der Einsatz der MAS<br />
dargestellt. Als erstes müssen alle Hähne typisiert werden. Von den Töchtern werden