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florist-fachbuch

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Alle Werkstoffe u. Materialien haben, neben Farbe u. Form, die Textur als

drittes Ausdrucksmittel der Gestaltung.

Dem Wechselspiel der Kräfte beim Zusammenwirken von Farbe, Form und

Textur sollte sich der Florist immer bewusst sein.

So kann er schon bei der Auswahl noch gezielter Gestaltungselemente

einsetzen und den Wirkungsgrad erhöhen.

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Die Wirkung der Farben kann durch die Textur (Oberflächenstruktur) betont,

verstärkt oder aber geschwächt werden.

So erscheinen z.B. eigentlich warm wirkende Farben wie Orange auf

glänzender Fläche kühler und abweisender, während sie auf tiefporigen

Untergrund warm und weich empfunden werden. Ist die glatte Fläche des

Orange gar hochglänzend, verliert die Farbe ganz an Wärme und Nähe.

Eine kalte Farbe dagegen, kommt auf glattem glänzend Oberflächen voll zur

Geltung. Auf offenporigen, tiefen also rauen Texturen verliert sie ihre

Klarheit, wirkt schwerer, ferner und nicht mehr so kühl.

Der Vergleich zwischen Anthurium andreanum und Anthurium scherzerianum

oder mit Celosien des gleichen roten Farbtons, zeigen die

Wirkungsunterschiede am deutlichsten.

Durch Texturen können Farbwirkungen wie nah-fern, warm-kalt, leichtschwer,

aktiv-passiv, rein-trüb, hell-dunkel…verändert werden.

Texturen können also, gezielt eingesetzt, Farbkontraste in ihrer Stärke

betonen und steigern oder aber ihre Wirkung abschwächen.

Farbkategorie

Steigerung der Farbwirkung

durch Texturen wie…

Minderung der Farbwirkung

durch Texturen wie…

warme Farben matt/ rau/ weich hochglänzend/ glänzend

kalte Farben hochglänzend/ glänzend matt/ rau/ weich

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