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florist-fachbuch

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in der Floristik auch als Strukturarbeiten bekannt, stehen im Werkstück die

Oberflächenstrukturen der Gestaltungselemente so weit wie möglich im

Vordergrund.

Dazu müssen die anderen Ausdrucksmittel, Farbe und Form, in ihrer

Wirkung zurücktreten.

Ein schon klassisches Werkstück stellt hier der Strukturstrauß, in den 80iger

Jahren entstanden, dar.

Der anfangs sehr kompakte und passive Strauß bekam im laufe der Zeit

mehr Formwerte und stellt heute, zeitgerecht gearbeitet, eigentlich keine

Strukturarbeit im ursprünglichen Sinn mehr dar.

Die Ursprungsform und der entsprechende Umgang mit der Blume

entsprechen nicht mehr den heutigen Zeitgeist.

Von daher sind reine Struktur- bzw. Texturarbeiten, die den Formwert der

Blume zu sehr zurückstufen und mindern nicht mehr gerechtfertigt. Unter

Anderem wurde durch das Wissen um die Gestaltungskriterien der Umgang

mit den Werkstoffen bewußter, sensibler - die Wertschätzung wuchs !

Wir hoffen dies wird auch in der Zukunft so bleiben.

Es sei denn wir wählen zum Einen Werkstoffe aus, die von ihrem Habitus

und ihrer Erscheinungsform dazu geeignet sind, zum Anderen durch

interresante Formwerte in großen Kontrast gesetzt werden.

Graduierungen, mit 70% dekorativem (Texturgestaltung) und 30% formallinearem

Anteil sind z.B. solche Möglichkeiten.

Die Textur als Ausdrucksmittel muß in die Gestaltung bewusst einbezogen

werden, ohne die Blume und deren Form- und Geltungswert zu stark zu

mindern.

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