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Im 20 Jahrhundertspiegelt sich der Wandel in unserer Gesellschaft wieder.

In immer kürzeren Abständen treten Kunstbewegungen und Stile in Architektur

und Kunst auf. Zu Beginn des 20 Jahrhundert herrscht noch der Jugendstil.

Nach 1920 setzen sich mit der neuen Sachlichkeit Stahl, Beton und Glas durch.

Später kommen noch Kunststoffe und Aluminium als Baustoffe hinzu.

Von besonderer Bedeutung ist nach Bauhaus ab ca. 1975 die Postmoderne.

Es ist eine Abkehr vom Funktionalismus und eine Hinwendung zu freien

spielerischen Bauformen. Stilelemente aus früheren Epochen werden bewusst

eingesetzt und durch proportionale Veränderungen gekonnt in Szene gesetzt.

Haben die Architekten der Bauhausarchitektur noch weitgehend auf

Schmuckformen verzichtet und konsequent im Funktionalismus gearbeitet so

änderte sich dies jedoch in der Postmoderne.

Hier war nicht mehr der Baublock erstrebenswert, sondern ein Ensemble

bestehend aus vielfältigen geometrischen Baukörpern. Eine Vielzahl

verschiedener Ziele konnte so mit Leichtigkeit interpretiert und „zitiert“ werden.

James Stirling (Neue Staatsgalerie Stuttgart ) war neben Sir Normen Foster (

Reichstagskuppel ) einer der Architekten der den Stil in Deutschland nachhaltig

beeinflusste.

Dagegen entwickeltesich eine Architekturströmung, die als Dekonstruktivismus

bezeichnet wird. Es ist eine Kunststilrichtung welche für sich den Anspruch einer

Ablösung der Postmoderne erhebt. In der Architektur ging und geht es

gewissermaßen immer um reine Formen. Es geht darum Gebäude im Rückgriff

auf einfache geometrische Körper wie Kegel, Pyramide, Kugel Würfel und

Zylinder zu konstruieren und ihnen einen wohlgeordneten stabilen Charakter zu

geben. Dekonstruktivismus zeigt jedoch innerhalb dieser Kompositionen eine

scheinbare Instabilität, welche dargestellt und sichtbar gemacht wird.

Die Walt-Diney-Konzerthalle in Los Angeles ist ein Gebäude des heutigen

Dekonstruktivismus.

Parallel dazu entwickelte sich jedoch auch das ökologische Bauen.

Friedrich Hundertwasser, 1928 – 2000, verstand es wie kaum ein anderer,

Ansätze des Wiener Jugendstils mit Anlehnungen an die Fantasiegebilde von

Antonio Gaudi zu einem fröhlich bunten, plastischen und dynamischen

Gesamteindruck zu verbinden.

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