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florist-fachbuch

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sind organisch gewachsene Formen, sie entstehen beim Wachstum der belebten

Materie.

Die Natur zeigt eine unendliche Vielzahl von individuellen, einzigartigen immer

wieder verschiedenartigen Formen. Naturformen unterliegen einer ständigen

Veränderung wie die Natur selbst auch. Die Zahl der Variationen und

Mischformen ist unüberschaubar.

Schon dieselbe Form kann in verschiedenen Größen sehr unterschiedlich wirken,

wobei sie doch an ein gewisses Maß gebunden ist, das den Charakter der Form

bestimmt.

Die Natur legt das Normalmaß fest und die Naturformen zeigen

Größenordnungen auf, die wir nicht ohne weiteres verlassen können.

Da zu den Naturformen alle natürlich entstandenen Formen der belebten und

unbelebten Natur gehören gibt es viele andere Möglichkeiten der Formbildung.

So können auch Gesteinsformationen, Sanddünen oder wild gewachsenen

Formationen einer Blütensorte als Gesamtform solche darstellen.

Wir können Naturformen von ihrer Gestalt und der daraus resultierenden

Hauptwirkung in vier Arten gliedern:

§ Formen bei denen die Blüte, der Blütenstand, das Hochblatt, die Blätter

oder die Frucht den höchsten Wirkungsgrad und Formwert haben.

Beispielhaft seien viele Orchideensorten, Paeonien, Proteen, Cattleya,

Hortensien, die Zierquitte und der Granat-Apfel genannt.

§ Solche die durch ihren zentrierten oder fächerartigen Wuchs hervortreten,

wie Beaucarnea, verschiedene Palmensorten, die Mahonie, Agaven oder

Garten-Kerbel.

§ Naturformen bei denen die Verzweigungen den größten Ausdruck

ergeben, wie z.B. Schlehenäste, die Altersformen der Olive, vieler

Obstbäume oder die des Zickzackstrauches.

§ Aber auch Formen deren lineare Wirkung im Vordergrund steht. Halme,

Ranken, unverzweigte Stiele und Äste sind hier typisch.

Da sie als Formelement oder Formgefüge in einer unendlichen Formenvielfalt

auftreten, können nur einzelne, charakteristische, beispielhaft in eine Einteilung

gebracht

werden.

Als Einteilung kennen wir aus floristischer Sicht, die nach dem Wachstums-und

Bewegungsrhythmus und die nach den Geltungsformen, welche auf den nächsten

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