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Der Klassizismus klingt in der Zeit von ca. 1815 – 1850 im

Biedermeier aus.

Der Begriff bezieht sich jedoch nur auf die Gestaltgebung der Möbel,

Mode und des Hausrats.

Die Malerei wird noch der Romantik zugeordnet. Mit Biedermeier

wird eine kleinbürgerliche Denkweise umschrieben, welche sich

durch Ordnung, Sauberkeit, der Liebe zum Detail sowie gemütlicher

Beschaulichkeit auszeichnet.

Die Möbel sind schlicht und unaufdringlich mit leicht geschlungenen

Formen. Oft sind Sitzmöbel gepolstert und aus Obsthölzern oder

Mahagoni geschaffen. Man sieht die Welt durch eine rosarote Brille

und zieht sich in die häusliche Behaglichkeit zurück.

Familienporträts schmücken die Wände, Nähtische, Etageren und

Blumentische zieren die Wohnung.

Blumensträuße schmücken den Tisch und räsentieren sich in

leuchtenden Farben. Zimmerpflanzen gehören ebenfalls zum

typischen Bild dieser Zeit wie Kakteensammlungen oder ähnlichem.

Vergißmeinicht, Reseda, Rosen, Jasmin, Nelken und Heliotrop

werden in den Garten gepflanzt und man bindet kleine Sträuße aus

ihnen.

Die kleinen runden Blumensträuße erhalten ihre typische

ringförmige Aufgliederung und eine Spitzenmanschette aus Papier

oder Stoff.

Blumen spielen im Gefühlsleben dieserZeit eine große Rolle.

So trug die Braut neben dem Biedermeierstrauß einen Myrtenkranz

und viele am Schleier angenähte Myrtenspitzen.

Der Lichterbaum verbreitete sich als stimmungsvolles Element der

Weihnachtszeit.

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